Versammlung: Sportlich und finanziell nichts zu beanstanden

Rust. Kurz vor Saisonbeginn hat der TC Rust eine überwiegend positive Bilanz des vergangenen Jahres gezogen. Die sportlichen Erfolge aller Altersgruppen und beider Geschlechter von der Kreisliga bis in die Oberliga können sich sehen lassen, wie Vorsitzender Timo Moraweck vor rund 50 Mitgliedern feststellte. Harsche Kritik wurde jedoch am Sportanlagenbauer geübt. Grund sind "gravierende Mängel" beim Bau des fünften Platzes.

Mit 40 bis 50 Kindern und Jugendlichen hat der Verein eigentlich keine Nachwuchssorgen. Doch die ganzjährige Trainingsorganisation stellte die Betreuer vor schwierige Aufgaben, weil man mit Personal- und Platzkapazitäten in der Tennishalle und auf den Plätzen an Grenzen gestoßen ist, wie Jugendleiterin Nicole Ketterer erklärte. Die Einbindung lizenzierter Trainer der Tennisschule Kaiser sei inzwischen sehr erfolgreich. Alles unter einen Hut zu bringen, sei aus eigenen Reihen nicht mehr machbar, so Ketterer, die besonders auch die Eltern stärker einbinden will. Bei vielen Kindern fehle auch das Interesse am Wettkampf, fügte Moraweck an. In der kommenden Saison werde keine Kinder- und Jugendmannschaft gemeldet. Um die Motivation zu steigern, wolle man die Jugendlichen früher in Herren- und Damenmannschaften integrieren. Am Geld fehle es nicht, rund 5000 Euro investiere der Verein in die Jugendarbeit, sagte Moraweck.

Wintertraining für Kinder wird teurer

Der Eigenanteil der Eltern für das Wintertraining der Jugend werde von 80 auf 140 Euro angehoben. Das sei immer noch sehr günstig, betonte Patrick Hoppstädter. Die Gesamtkosten pro Kind seien mit 220 bis 240 Euro anzusetzen, plus Hallengebühr.

Gut unterwegs waren die Damen und Herren aller Altersklassen, wie Sportwartin Brigitte Nufer berichtete. Das Aushängeschild sind die Herren 40, die sich in der Oberliga in der Spielgemeinschaft mit Ettenheim im Mittelfeld platzieren konnten. In der neuen Saison wird der TC mit fünf Herren- und zwei Damenmannschaften an den Start gehen.

Kassenwart Bruno Höfling berichtete über die Finanzen des Vereins. Das Jahresergebnis endete wegen hoher Abschreibungen mit einem Minus. Die Vermögenslage sei dennoch sehr gut. Beiträge der Mitglieder, Erlöse aus dem Sommer- und Straßenfest sowie die Unterstützung der Gemeinde seien die wichtigsten Einnahmenquellen. Die Ausgaben resultieren aus dem allgemeinen Geschäftsbetrieb, der Jugendförderung sowie Investitionen für die Platzinstandsetzung und einer Zaunanlage. Bürgermeisterstellvertreter Ewald Scherer erklärte, dass die Gemeinde den TC auch im kommenden Jahr mit einem Zuschuss von 11 000 Euro unterstützen werde. Nils Zorn wurde als weiterer Beisitzer gewählt.

Am 8. April beginnt mit der Platzeröffnung die Saison, dann wird auch "Edwin", der neue Pächter des Clubheims seine Arbeit aufnehmen, und vielleicht seinen vollständigen Namen preisgeben.