Naturschützer hatten das Seilbahn-Projekt stark kritisiert. Foto: Symbolbild

Michael Mack verteidigt sein Vorgehen. Die Pläne waren auf deutscher Seite bei Naturschützern auf Kritik gestoßen

Rust (dpa/lsw) - Der Geschäftsführer des Europa-Parks in Rust bei Freiburg, Michael Mack, hat sein Vorgehen bei den umstrittenen Plänen einer Seilbahn nach Frankreich verteidigt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron habe bei seinem Besuch in Straßburg darüber reden wollen. »Mir war das eigentlich zu früh«, sagte Mack »Stuttgarter Zeitung« und »Stuttgarter Nachrichten« (Dienstag). »Aber soll ich eine persönliche Einladung des französischen Präsidenten ausschlagen?«

Die Pläne zum Bau der Seilbahn waren Anfang November bekanntgeworden. Der Freizeitpark hatte sie zuvor in Straßburg Macron und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) vorgestellt. Macron hatte sie danach publik gemacht. »Macron war geradezu euphorisch«, sagte Mack den Blättern. »Aber auch bei diesen Gesprächen wurden weder Entscheidungen noch Vorfestlegungen getroffen - in keiner Weise.«

Die Pläne waren auf deutscher Seite bei Naturschützern auf Kritik gestoßen. Die Seilbahn über den Rhein, die das deutsche Rust mit dem nicht weit entfernten Elsass verbinden soll, würde über das Naturschutzgebiet Taubergießen führen. Das gilt den Angaben zufolge als besonders schützenswert.