Hauptversammlung: Unterschriften für "Pflege macht arm" gesammelt / Dank für Engagement

Rust (mm). Ursprünglich war der VdK-Sozialverband 1946 bundesweit und auch in Rust als Interessenvertretung der damaligen Kriegsopfer gegründet worden. Doch längst hat er sein Tätigkeitsfeld als Dienstleistungsverband auf sozialpolitische Fragen erweitert, etwa zu Problemen behinderter und chronisch kranker Menschen jeden Alters, Unfallopfer, Rentner und Senioren, Patienten und Sozialversicherte, aber auch Hartz-IV-Empfänger, Alleinstehende und andere benachteiligte Menschen. Bei der Hauptversammlung dankte Bürgermeisterstellvertreter Karl-Heinz Debacher dem Ruster VdK um seinen Vorsitzenden und Schriftführer Alfons Hauser für dieses Engagement. Rechner Gerold Heidt legte die geordneten Kassenbestände dar. Aktuell zählt der Ortsverein 115 Mitglieder.

Bei der Hauptversammlung beschäftigte man sich auch mit der gerade laufenden Aktion "Pflege macht arm" des Landesverbands. Kern der Kritik: Pflegebedürftigkeit werde in Baden-Württemberg zunehmend zum Armutsrisiko. Wer pflegebedürftig ist und im Heim lebe, müsse einen großen Anteil der Kosten selbst bezahlen. Somit würden viele Heimbewohner in die Sozialhilfe gedrängt. Der VdK fordert deshalb: "Das Land Baden-Württemberg muss pflegebedürftige Heimbewohner bei den Investitionskosten entlasten." Das fand auch bei den Ruster Mitgliedern ungeteilte Zustimmung, dokumentiert durch eine Unterschriftenliste.

Goldenes Treuezeichen für Alfons Hauser

Für 25-jährige Mitgliedschaft erhielt der Vorsitzende Alfons Hauser aus den Händen des stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisverbands, Walter Wiskow, das goldene Treuezeichen. Überdies wurde Manfred Leidner für langjährige Vorstandstätigkeiten die entsprechende Verdienstnadel des Landesverbands überreicht. Für zehnjährige Mitgliedschaft wurden überdies Hans-Joachim Rother, Bernadette Rother, Ulrich Obert, Gabriele Obert und Irmgard Weber mit dem silbernen Treueabzeichen geehrt.