Rat: Gremium beschließt bessere Anbindung am Wochenende

Rust. In den öffentlichen Sitzungen des Ruster Gemeinderats geht es in der Regel schnell zur Sache. So auch in der jüngsten. In 15 Minuten waren die Themen jeweils ohne Beratung und Gegenstimmen durch.

Zugestimmt wurde einem Bauantrag zur Umnutzung von zwei Wohnungen im Ober- und Dachgeschoss zu zwei Ferienwohnungen und einem Erweiterungsbau des Wohnhauses in der Karl-Friedrich-Straße. Das Bauvorhaben befindet sich im Bereich des neuen Bebauungsplans "Karl-Friedrich-Straße West", wo Ferienwohnungen ausnahmsweise zugelassen werden können. Das Vorhaben entspricht den Vorgaben der Gemeinde in Bezug auf die Festsetzung der Dauerwohnquote von 60 Prozent.

Ebenfalls zugestimmt wurde dem Bauantrag zum Teilausbau eines Kellergeschosses mit Gästezimmer in der Hans-Thoma-Straße. Auch dieses Vorhaben entspräche den Festsetzungen des Bebauungsplanes "Oberfeld Neu", wo ebenfalls ausnahmsweise Ferienwohnungen zulässig sind.

Gemeinderat Ewald Scherer (FW) wies darauf hin, dass beim Ausbau von Kellerwohnungen besondere Vorschriften in Bezug auf Brandschutz oder Fluchtweg zu beachten sind, was letztlich vom Landratsamt als Baurechtsbehörde zu prüfen sei.

Der Neubau des Ruster Polizeipostens schreitet weiter voran. Im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung vergab der Rat die Metall- und Verglasungsarbeiten an die günstigste Bieterin, die Firma Fenster Beck aus Ettenheim zum Angebotspreis von 45 656 Euro.

Das Gremium beschloss zudem, sich an der Verbesserung der Buslinie 113 Lahr-Rust als Teil der überregionalen ÖPNV-Verbindung mit 31 059 Euro zu beteiligen. Die Gesamtkosten betragen rund 435 000 Euro. Mit der Erweiterung der Anbindung sollen Fahrplanlücken vor allem am Wochenende verbessert werden und Europa-Park-Mitarbeitern den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel ermöglichen und die Anbindung an den Norden verbessert werden.

Viele Schüler der Gemeinschaftsschule profitieren ebenfalls von dieser Verbindung, wie Bürgermeister Kai-Achim Klare erwähnte. Die Vereinbarung gilt für die Jahre 2021/22 bis zum Fahrplanwechsel.

Für die Überprüfung der technischen Situation und der Erneuerung der Messeinrichtungen der Wasserleitungsabschnitte zwischen den beiden Kreisverkehren Innerer und äußerer Ring und zwischen Wasserpark und Ellenweg erteilte der Rat den Auftrag an das Planungsbüro Unger-Ingenieure aus Freiburg in Höhe von 19 000 Euro.

Mit der Corona-Krise zog es viele Menschen in das Naturschutzgebiet Taubergießen. Die Folge waren störende Einwirkungen im Gebiet. Aufgrund der aktuellen Situation an der Zuckerbrücke sowie Richtung Hochwasserdamm am Steinsporer will die Gemeinde mit Verkehrszeichen das Parken auf zwei Stunden beschränken und entlang von Wegen das Parken gänzlich verbieten. Für die Land- und Forstwirtschaft soll es Ausnahmen geben.

Die Sonnenstraße wird für den allgemeinen Verkehr freigegeben. Noch ist die Nutzung für Fahrzeuge durch Verkehrszeichen mit Zusatzzeichen nur für Anlieger möglich. Der Rat beschloss die Entfernung der Verkehrszeichen, das Einvernehmen des Landratsamts vorausgesetzt