Früh übt sich: Die Ruster Jugendwehr hatte dank vieler verschiedener Einsatzszenarien viel zu tun. Foto: Feuerwehr Foto: Lahrer Zeitung

24-Stunden-Übung: Ruster Feuerwehrnachwuchs zeigt sein Können / Jugendabzeichen abgelegt

Wie es sich anfühlt, rund um die Uhr einsatzbereit sein zu müssen, haben jüngst 21 Mitglieder der Jugendfeuerwehr Rust bei einer 24-Stunden-Übung erfahren. Auch die Bandbreite der Übungsszenarien war groß.

Rust (red/fx). Nachdem am Samstagnachmittag die Lager bezogen worden waren, gab es auch schon den ersten Alarm für die Löschgruppe 42/2 mit dem Einsatzstichwort "Ölspur". Kurze Zeit später wurde auch die Löschgruppe 42/1 zu einem Fahrzeugbrand alarmiert. Ein Höhepunkt am späten Nachmittag war ein Gebäudebrand, der mit Hilfe von Lichteffekten und Pyrotechnik realitätsnah nachgestellt war. Dieser Übungseinsatz wurde zusammen mit einer Löschgruppe der Jugendfeuerwehr aus Kappel-Grafenhausen bestritten. Abends gab es dann dank einer Essensspende von Edeka Feißt für die beiden Jugendfeuerwehren selbst gemachte Pizza. Im Laufe des Abends und des nächsten Morgens wurde mit den Jugendlichen das Löschen mit Feuerlöschern, das Bergen einer verletzten Person und die Wasserentnahme an offenen Gewässern in verschiedenen Einsätzen geprobt.

Bei der Schauübung am Naturzentrum Rheinauen am Sonntagnachmittag, die zahlreiche Zuschauer anlockte, wurde ein weiterer Gebäudebrand nachgestellt. Schwerpunkt bei dieser Übung war, zwei verletzte Personen aus dem Gebäude zu retten und das Feuer zu löschen. Das Wasser zur Versorgung der Drehleiter und des Löschangriffs mussten die Jugendlichen mit Hilfe von zwei Pumpen aus dem angrenzenden See entnehmen.

Nach der gelungenen Schauübung bedankten sich Kommandant Florian Bachmann und sein Stellvertreter Alexander Schindler bei den Verantwortlichen für den reibungslosen Ablauf der 24-Stunden-Übung und für das große Interesse der Jugendlichen. Des Weiteren zeichnete Bürgermeister Kai-Achim Klare die zehn Jugendlichen der Löschgruppe 42/1 mit dem Abzeichen der Jugendflamme 1 aus. Die Jugendflamme besteht laut dem stellvertretenden Kommandant Alexander Schindler aus drei Stufen und ist Bestandteil der Ausbildung zur Übernahme in die aktive Wehr ab dem 18. Lebensjahr. Dabei werden grundlegende Bestandteile der feuerwehrtechnischen Fähigkeiten abgefragt. Kjell Faller, David Krieg, Lukas Ohnemus, Julian Gravell, Ilka Hauser, Patricia Ritter, Arian Shopa, Vanessa Deibel, Marie-Luise Friedle und Luca Unger hatten am Morgen unter Aufsicht von Zugführer Michael Schmiedlin die entsprechende Prüfung abgelegt.

Die Ruster Jugendfeuerwehr lädt Interessierte ein, zu einer unverbindlichen Schnupperstunde während den regulären Proben vorbeizukommen. Diese finden jeden zweiten Montag im Monat jeweils von 18 bis 20 Uhr statt. Die nächste Probe ist nach den Herbstferien, am Montag, 12. November.