Der Themenbereich Skandinavien wurde beim Großbrand fast komplett zerstört. Nach dem Wiederaufbau – hier ein Bild vom Richtfest im März – sollte das norwegische Dorf eigentlich am 24. Mai Neueröffnung feiern. Dieser Termin kann der Europa-Park wohl nicht halten. Foto: Europa-Park Foto: Lahrer Zeitung

Europa-Park: Brand kostet "hohen zweistelligen Millionenbetrag" / Verzögerung bei Fertigstellung des skandinavischen Bereichs

Ein Jahr nach dem verheerenden Brand im Europa-Park hat sich Seniorchef Roland Mack zur Höhe des Schadens geäußert, der durch das Feuer entstanden ist. Demnach kostet der Wiederaufbau einen "hohen zweistelligen Millionenbetrag".

R ust. Genaue Zahlen gebe es noch nicht, "weil wir noch am Bauen sind und immer noch Angebote reinkommen", erklärte Mack bei einem Live-Chat mit Lesern der Schweizer Pendlerzeitung "20 Minuten". Eine Summe im genannten Bereich sei jedoch realistisch, "das kann man jetzt schon sagen". Mit seiner Kostenprognose bestätigte der Park-Chef einen Bericht der Lahrer Zeitung, die bereits im Juli vergangenen Jahres von einem Schaden von mehr als 50 Millionen Euro vermeldet hatte. Die zuständige Staatsanwaltschaft in Freiburg sprach in ihrem Abschlussbericht lediglich von einem Schaden "im Millionenbereich".

Wie läuft der Wiederaufbau?

Bei dem Brand wurden große Teile des skandinavischen Themenbereichs und das Fahrgeschäft "Piraten in Batavia" zerstört. Ursprünglich sollte Skandinavien am Freitag dieser Woche wiedereröffnen. Vergangene Woche aber sprach Mack von "ein, zwei Wochen", was auf eine Verzögerung hindeutete, die der Park auf Nachfrage indirekt bestätigte. Bei den Piraten dauert es noch etwas länger: Sie sollen in der Saison 2020 wieder in See stechen.

Plant der Europa-Park neue Fahrgeschäfte?

Ja. Im norwegischen Bereich soll es laut Mack "schon in diesem Jahr" eine neue Attraktion geben. "Es wird keine Achterbahn sein, aber ein tolles Familien-Fahrgeschäft", mit Bezug zum Wasserpark. Doch auch die Adrenalin-Junkies sollen in absehbarer Zeit wieder auf ihre Kosten kommen, sagt Mack: "Die nächste spektakuläre Achterbahn wird es in den nächsten Jahren bestimmt geben." Man sei in der familieneigenen Schmiede in Waldkirch "schon lange am Zeichnen und Planen."