Aussichten, die gefallen: So soll es einmal aussehen, das Ruster Rathaus mit seinem neuen Umfeld Grafik: Büro Misera Foto: Lahrer Zeitung

Gemeinderat: Büro stellt noch einmal Eckpunkte vor / Kosten werden ermittelt

Rust. Bekanntermaßen wird in Rust nicht nur das Rathaus von Grund auf saniert, auch sein Umfeld wird neugestaltet. Ein Ziel, mit dem das Planungsbüro Misera aus Freiburg von der Gemeinde beauftragt worden war, ist die Verbesserung der Aufenthalts-qualität.

Bei der Gemeinderatssitzung am Montag stellte Daniela Misera noch einmal die wesentlichen Eckpunkte vor. Eine großzügige Treppenanlage mit nunmehr sechs, anstatt ursprünglich zehn Stufen, soll das sanierte Rathaus in den Blickpunkt rücken. Einige Sitzblöcke mit Holzbelag sollen zum Verweilen einladen. Mit einem gelblich sandfarbenen Pflasterbelag wird der Platz um das Rathaus, einschließlich eines Teilstücks der Fischerstraße, als eine Einheit dargestellt.

Nicht alle Wünsche sind umsetzbar

Der westliche Fahrbahnrand der Fischerstraße wird angehoben, um den Höhenunterschied zum Rathaus zu minimieren. Dort werden auch sechs Kurzzeitparkplätze geschaffen, weitere Parkplätze entstehen wie bisher hinter dem Rathaus. Auf der Nordseite der Fischerstraße wird der Gehweg auf 2,20 Meter verbreitert, davor wird eine 20 Meter lange Haltestelle für Busse angelegt. Ob eine weitere Bushaltestelle auf der Südseite angelegt werden kann, wolle man prüfen.

Eine große Rampe auf der Nord- und eine kleinere auf der Südseite schaffen einen barrierefreien Zugang zum Rathaus. Fahrradstellplätze, Bodenhülse für Fahnenmasten, Wasserspiel, E-Ladesäule sowie eine Infosäule sind Teil des Planentwurfs. Entlang der Kurzzeitparkplätze werden vier Bäume gepflanzt, um das Rathaus werden weitere Grünflächen angelegt. Störende Kanten und Stufen im Rathausumfeld sollen vermieden werden. Das Oberflächenwasser soll nach Angaben der Planerin in das sogenannte Junkerbächle an der Rathausrückseite geleitet werden, dies sei mit dem Landratsamt abgestimmt, so Misera, die viel Zuspruch aus dem Rat entgegen nehmen durfte.

Günter Erny (ABFR) wünschte mehr Bäume zur Beschattung. Ein dickes Kompliment kam von Hans-Dieter Busch (FW) mit einem Hinweis auf Parkplätze für Behinderte. Sein Fraktionskollege Ewald Scherer erinnerte an einen Platz für die Partnerschaftslinde und einem möglichen Kunstwerk. Christian Fix (CDU) bat zum wiederholten Mal darum, mit der Parkleitung über eine mögliche Zurücksetzung der Mauer an der Bushaltestelle zu sprechen. Das Vorhaben sei wegen des Denkmalschutzes aber eher nicht realisierbar, stellte Bürgermeister Kai-Achim Klare klar.

Auf der Basis der Entwurfsplanung des Büros Misera sollen nun zunächst die Kosten für die Neugestaltung des Rathausumfelds ermittelt werden.