Am 28. Oktober 2018 behauptete ein Anrufer, eine Bombe im Europa-Park entdeckt zu haben. Foto: Julia Göpfert

Vor zwei Jahren gab es eine Bombendrohung gegen den Europa-Park. Der

Rust - Vor zwei Jahren gab es eine Bombendrohung gegen den Europa-Park. Der Prozess gegen den damaligen Anrufer verschiebt sich nun erneut.

Eigentlich sollte der Beschuldigte am 22. Januar vor dem Amtsgericht Lüdenscheid stehen. Dieser Termin wurde nun jedoch auf den 30. April verschoben, wie der Leiter des Ruster Polizeipostens Martin Baumann auf Anfrage unserer Zeitung bestätigt: "Wir haben das entsprechende Schreiben des Amtsgerichts bekommen."

Störung des öffentlichen Friedens

Es ist bereits das vierte Mal, dass die Verhandlung verschoben wird. Baumann und der Polizist, der damals den Anruf entgegennahm, sollen im Prozess als Zeugen aussagen. Wie mehrfach berichtet, meldete am 27. Oktober 2018 ein Anrufer bei der Ruster Polizei eine Bombensichtung im Europa-Park.

Die Beamten gingen dem Hinweis verdeckt nach und fanden schnell heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Der Mann hatte nicht aus Rust sondern aus Nordrhein-Westfalen angerufen. Dem Angeklagten wird die "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung eine Straftat" vorgeworfen – und zwar in zwei Fällen. Vier Tage nach dem Vorfall in Rust soll er das gleiche Spiel bei der Polizei in Bottrop-Kirchhellen abgezogen haben, wo der Movie-Park zu Hause ist.