Den ehrenamtlichen Helfern des kommunalen Testzentrums in der Ruster Rheingießenhalle von den Bürgermeistern aus Ringsheim, Kappel-Grafenhausen und Rust ein Dankeschön für ihren Einsatz überreicht. Foto: Gemeinde Rust

Pandemie: Bürgermeister danken Helfern für ihren Einsatz im Testzentrum in der Ruster Rheingießenhalle

Die Bürgermeister aus Ringsheim, Kappel-Grafenhausen und Rust haben den Ehrenamtlichen für deren unermüdlichen Einsatz im Test- und Impfzentrum in der Ruster Rheingießenhalle gedankt. 12 800 Menschen hatten das Angebot dort genutzt.

Rust. Zu Beginn der dritten Corona-Welle eröffneten die Gemeinden Ringsheim und Rust am 8. März das kommunale Testzentrum in der Ruster Rheingießenhalle. Bis einschließlich Anfang Juni hatte das Testzentrum für die Bürger der beiden Gemeinden seine Pforten geöffnet und stellte damit ein Leuchtturmprojekt in der südlichen Ortenau dar, heißt es in der Pressemitteilung der Gemeinde Rust.

In diesen drei Monaten nutzen 12 800 Menschen das professionelle und gleichzeitig unbürokratische Testangebot. Neben Ruster und Ringsheimer Verwaltungsmitarbeitern ermöglichten zahlreiche ehrenamtliche Helfer, den jeweils täglich von montags bis freitags stattfindenden Testbetrieb in der Rheingießenhalle aufrecht zu erhalten. Wöchentlich waren im kommunalen Testzentrum bis zu 50 Personen im Einsatz – darunter zahlreiche ehrenamtliche Helfer, gibt die Gemeinde Rust Auskunft.

"Für ihren Einsatz im Testzentrum haben die Ehrenamtlichen anderweitige Verpflichtungen häufig hinten angestellt", weiß Rusts Bürgermeister Kai-Achim Klare das außerordentliche Engagement zu schätzen. "Ohne das Ehrenamt wäre dieser Kraftakt niemals möglich gewesen", so Klare. "Ein ganz großes Dankeschön geht dabei an unsere Ruster und Ringsheimer Blaulicht-Familien, bestehend aus dem Deutschen Roten Kreuz sowie der Freiwilligen Feuerwehr. Beinahe täglich haben sie uns bei der Umsetzung der Testungen unterstützt", schließt sich Ringsheims Bürgermeister Pascal Weber dem Dank seines Amtskollegen an.

Aus diesem Grund haben sich die Verwaltungsspitzen aus Ringsheim und Rust dazu entschieden, dem DRK Ringsheim und dem DRK Rust sowie der Freiwilligen Feuerwehr Rust und der Freiwilligen Feuerwehr Ringsheim jeweils eine finanzielle Aufwandsentschädigung zu überreichen. "Diese Aufwandsentschädigung kommt den Vereinskassen zugute und soll unsere Wertschätzung für den unermüdlichen Einsatz zum Ausdruck bringen", so Weber. Zudem erhielten alle Helfer als kleine Aufmerksamkeit eine Flasche Wein sowie ein Schreiben der Bürgermeister. Zu den Helfern zählten auch Rusts Apotheker Johannes Lehmann und Ärztin Eva Schubert, die mit ihrer medizinischen Expertise das kommunale Testzentrum fachlich unterstützten.

Weber würdigte neben dem ehrenamtlichen Engagement insbesondere die Leistung von Alexander Schindler und dessen Team. Schindler ist Leiter des Umweltamtes der Gemeinde Rust und auch für das Sachgebiet des Bevölkerungsschutzes verantwortlich. Dort liefen die Fäden für die Planung und Umsetzung des kommunalen Testzentrums zusammen.

Neben der Belegung als Testzentrum wurde die Rheingießenhalle zudem am 3. Juni und am 15. Juli kurzerhand zu einem Impfzentrum umfunktioniert. An diesen beiden Tagen wurden 300 Menschen mit dem mRNA-Impfstoff von Moderna vollständig geimpft. Bei der sogenannten Pop-Up-Impfaktion war neben Ringsheim und Rust auch die Gemeinde Kappel-Grafenhausen mit im Boot. Deren Bürgermeister Jochen Paleit dankt seinen Bürgermeisterkollegen und stellt fest, dass diese "wirklich gelungene Impfaktion direkt vor Ort ein Beweis für eine tolle und konstruktive interkommunale Zusammenarbeit" ist.