Forstbetrieb: Gemeinschaft wird erweitert

Rust (mut). Die interkommunale Zusammenarbeit wird in der südlichen Ortenau bereits in vielen Bereichen praktiziert, so bei der Wasserversorgung und der Abwasserbeseitigung, der Ausweisung von Sonderbauflächen oder auch bei der Feuerwehr. Nun wird auch die Forstwirtschaft zu großen Teilen gemeinsam bestritten.

Ringsheim, Rust und Schuttertal arbeiten bereits seit vielen Jahren im Forst zusammen. Diese Gemeinschaft wird um die Stadt Ettenheim und und die Gemeinde Schwanau ergänzt. Kappel-Grafenhausen hat noch kein konkretes Interesse bekundet, ein Beitritt ist jedoch möglich, wie es bei der Sitzung des Ruster Gemeinderats am Montag hieß. Das neue Revier wird künftig gemeinsam von den beiden Förstern Lothar Bellert (Ettenheim, Schuttertal, Ringsheim, Rust) und Klaus Niehüser (Schwanau) betreut. Insgesamt entsteht damit ein Forstrevier mit 3090 Hektar Waldfläche.

Die Personalkosten für die beiden Förster von rund 158 000 Euro tragen die Gemeinden Schwanau und Rust. Die Stadt Ettenheim und die Gemeinden Ringsheim, Schwanau und Schuttertal vergüten der Gemeinde Rust entsprechend ihrer Forstbetriebsflächen 51 Euro pro Hektar und Jahr als Betreuungsaufwand. Die Gemeinde Rust zahlt an Schwanau den Betreuungsaufwand des dortigen Försters für die ihm zugeteilte Forstbetriebsfläche zum gleichen Pauschalpreis.

Erhofft werden Synergieeffekte bei der Bewirtschaftung, dem fachlichen Austausch, bei Vertretungsregelungen und bei der Ausbildung von Nachwuchskräften.