Teilnehmer des "Grünen Abiturs" sind stolz auf die bestandene Prüfung. Foto: Jägervereinigung Foto: Lahrer Zeitung

Prüfung: 46 Teilnehmer haben bestanden

Rust (red/aka). Eine Jägerprüfung des Landesjagdverbands Baden-Württemberg fand im Naturschutzzentrum Rheinauen statt. Daran teilgenommen haben 59 Jungjäger, davon haben 46 die Prüfung bestanden, heißt es in einer Pressemitteilung der Jägervereinigung Lahr. Geprüft wurde am ersten Tag der sichere Umgang mit Jagdwaffen und die notwendige Schießfertigkeit mit Büchse und Flinte.

Am zweiten Tag wurden im Rahmen einer schriftlichen Prüfung 125 Fragen zu den fünf Prüfungsfächern gestellt: Wildbiologie und Wildhege, sowie Land- und Waldbau, Waffen- und Waffenrecht, Jagdbetrieb, Tierschutz, Jagdhunde und Sicherheitsbestimmungen, Jagdrecht, Naturschutz, Landschaftspflegerecht und Jagdethik, Wildkrankheiten, Wildbret-Hygiene und Wildbret als Lebensmittel. Je Fach hatten die Prüflinge in der schriftlichen Prüfung eine halbe Stunde Zeit zur Verfügung und mussten jeweils mindestens mehr als die Hälfte der Fragen richtig beantworten.

Kaum einer weiß welche Leistungen Jäger erbringen

Am dritten Tag schloss sich eine mündlich-praktische Prüfung an, bei der die fünf Fächer nochmals mit je 15 Minuten von zwei Prüfern abgeprüft wurden. Der Prüfungsvorsitzende Dieter Blaeß konnte gemeinsam mit dem Vertreter der Jägervereinigung Lahr, Peter Bux, und dem Leiter des Naturzentrums Rheinauen, Alexander Schindler, sowie Edgar Berg, Mitglied im Vorstand der Offenburger Jägervereinigung, den erfolgreichen Teilnehmern die Zeugnisse überreichen. Bei der Zeugnisübergabe, wurde betont, dass die Prüfung im Volksmund nicht umsonst als das "Grüne Abitur" bezeichnet wird. Die Teilnehmer an der Prüfung seien nun für die Jagd gut gerüstet, aber auch hier gelte es, lebenslang dazuzulernen.

In der Gesellschaft sei zu wenig bekannt, was an Prüfungsleistungen zur Erlangung des Jagdscheines erforderlich sei und was die Jagd für Leistungen, insbesondere auch für den Natur- und Landschaftsschutz erbringt, hieß es weiter. Dies müsste auch bei der Anwendung und Weiterentwicklung des Jagdrechtes in Baden-Württemberg beachtet werden. Umrahmt wurde die feierliche Zeugnisübergabe von den Jagdhorn begeisterten Prüfern.