Im Europa-Park konsumieren vor allem viele Franzosen gerne Joints. Doch immer mehr werden am Eingang erwischt. Archivfoto: Braun Foto: Lahrer Zeitung

Kontrollen: Zahl der Anzeigen steigt stark

Rust. Den Europa-Park mit seinen rasanten Achterbahnen genießen offenbar nicht wenige Besucher gerne bekifft im Drogennebel. Das lässt sich an der neuen Kriminalstatistik des Polizeipräsidiums Offenburg ablesen. "Wir haben im vorigen Jahr rund 1000 zusätzliche Fälle von Drogenbesitz bei Parkbesuchern registriert", berichtete Arno Englen als Kriminaldirektor der Polizei. Insgesamt seien 1226 Verstöße registriert worden. Im Jahr davor seien es noch 264 Drogenfälle im Park gewesen.

Diese fast 1000 zusätzlichen Fälle seien auf verschärfte Kontrollen am Eingang des Freizeitparks zurückzuführen. Seit vorigem Jahr kontrolliert der Park seine Gäste beim Eingang deutlich schärfer, unter anderem mit Scannern werden etwa mitgebrachte Taschen durchleuchtet.

Auffallend sei laut Statistik der Polizei, dass die meisten Drogenbesitzer französische Staatsbürger seien. Diese hätten zumeist Kleinstmengen an Cannabis in ihren Rucksäcken dabei. Es gehe ganz offenkundig nicht um Handel mit Hasch, sondern um den Eigenbedarf für Joints.

Die Drogenbesitzer müssen, sofern sie erwischt werden, ihre Rauschgifte abgeben. Diese würden vernichtet. Zudem gebe es eine Anzeige, erklärte Kriminalpolizei-Chef Englen auf Nachfrage unserer Redaktion.