Rat: Wasserpark sorgt für Platznot

Rust. "Wir haben bald ein Problem", hat Ute Hildebrand (FW) bei der Sitzung des Ruster Gemeinderats am Montag prognostiziert. Mit der Eröffnung des Wasserparks in diesem Jahr kämen rund 700 Arbeitskräfte des Europa-Parks mit Kindern, für die es noch keine Kita-Plätze gebe. Wohin mit ihnen?

Bürgermeister Kai-Achim Klare verwies auf die beiden bestehenden Einrichtungen, lange Zeit sei man mit den Plätzen hingekommen. Mit dem Neubau der kommunalen Kita habe man der wachsenden Einwohnerzahl Rechnung getragen, das hätte lange gereicht. Heute könne man nicht alle über ein Jahr alte Kinder unterbringen. Durch die kostenlose Grundbetreuung in Rust habe sich der Druck auf die Gemeinde erhöht. Ein weiterer Kita-Bau von der Gemeinde sei aber nicht möglich gewesen, sagte Klare. Man habe beim Europa-Park zum Ausdruck gebracht, dass diese Zusatzleistung nicht von der Gemeinde allein zu erbringen sei.

Gespräche mit künftigem Betreiber

Mittelfristig ist eine zusätzliche gemeinsame Kita im Erdgeschoss einer der vier geplanten Wohnblöcke vorgesehen (wir berichteten). Bis zur Realisierung werden Kinder kurzfristig in einer Containeranlage in der Nähe der Schulcontainer betreut. Man sei mit dem zukünftigen Betreiber "Junikäfer" aus Freiburg wegen eines Vertrags im Gespräch, informierte Klare.