Die Band "Full of Energy" aus Haslach machte ihrem Namen beim Ruster Schülerband-Wettbewerb alle Ehre: Die Gruppe versprühte bei ihrem Auftritt reichlich Energie über dem Sonnenplatz. Foto: Gemeinde Rust Foto: Lahrer Zeitung

Wettbewerb: Schülerbands zeigen in Rust ihr Können / Haslacher gewinnen 500 Euro

Rust (red/fx). Musikalisches Können, große Leidenschaft und noch mehr Mut haben die Besucher auf dem Sonnenplatz in Rust erlebt. Vier Schülerbands – "Thunderbread" aus Gengenbach, "Dead So(u)cks" aus Emmendingen, "Strangers" aus Neuried und "Full of Energy" aus Haslach – traten gegeneinander an und machten es der Jury nicht leicht, die Plätze zu vergeben.

Den Auftakt des Abends bildete, fast schon traditionsgemäß, die Band der Ruster Schule, in diesem Jahr "Grade 8". Die Gruppe feiert aktuell große Erfolge im Hip-Hop-Bereich und tritt beim großen Finale von "Das Raptalent 2019" in Karlsruhe an (wir berichteten). "Grade 8" trat außerhalb der Wertung an, legte die Messlatte aber bereits sehr hoch. Und die Schülerbands im Wettbewerb zogen nach.

Gitarrist weckte viele Sympathien

Teilweise mit eigenen Kompositionen, teils mit Coversongs erfolgreicher Künstler, zeigten die Schüler – alle zwischen zwölf und 16 Jahren – Genre-übergreifend musikalisches Können auf überraschend hohem Niveau. Das Publikum war hingerissen und belohnte jede Band mit Begeisterungsrufen und großem Applaus.

Die Umbauphasen zwischen den einzelnen Auftritten und die Auswertung der Jury verkürzte Steven Bailey, Musiker und Pop-Geiger, mit Wortwitz, Situationskomik und letztlich mit einem kleinen Auftritt, der zeigte, wohin die Schülerbands, die noch ganz an Anfang ihrer Karriere stehen, einmal hinkommen können. Musikalische Perfektion, hinreißende Interpretationen bekannter Weltsongs und ein begeisterndes Geigenspiel hielten die Gäste auf dem Sonnenplatz in Atem.

Bei der Auswertung wurde es eng. Doch der erste Platz war eindeutig: "Full of Energy" (deutsch: Voller Energie) aus Haslach überzeugte Jury und Publikum mit mehrstimmigen Harmonien und perfekt auf die Stimmen ausgesuchte Songs. Dazu ein Gitarrist, der es verstand, die Band zu präsentieren und Sympathien im Publikum zu wecken, alles Kriterien, die die Jury neben dem Gesang ebenfalls zu bewerten hatte.

Bürgermeisterstellvertreter Ewald Scherer überreichte eine goldene Schallplatte und 500 Euro Preisgeld. Die Freude über den ersten Platz war groß und euphorisch wurde die obligatorische Zugabe gespielt.