Sportclub-Trainer Christian Streich in Rust ausgezeichnet. Landrat Frank Scherer als Schalke-Fan.
Rust - Die Verleihung der Goldenen Narrenschelle an Freiburgs SC-Trainer Christian Streich im Europa-Park war ein Stelldichein auch für zahlreiche Prominenz aus der Ortenau. Landrat Frank Scherer traute sich in Schalke-Montur zum närrischen Festabend.
Das Hotel Colosseum platzte fast aus allen Nähten, so viele Narren und Politiker waren zur Verleihung der 14. Narrenschelle in den Freizeitpark geströmt. Die Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN) richtete diesen Abend zum zehnten Mal in Rust bei Familie Mack aus. Gekommen waren auch Minister Guido Wolf und Freiburgs Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer.
"Einstieg zum Ausstieg" für Lahrs OB Müller
Park-Chef Roland Mack begrüßte Landrat Frank Scherer, der als Schalke-Fan zur Verleihung kam. Rust Bürgermeister Kai-Achim Klare musste sich von Mack Spott anhören, weil er mit seinem Häs als Buckingham-Soldat den Brexit verkörpere. Lahrs OB Wolfgang G. Müller wurde begrüßt zum "Einstieg in den Ausstieg". Mack regte dann noch an, das neue Freiburger Stadion doch nach ihm zu benennen. Sehr kurzweilig verlief dann die Ehrung mit Vorgänger Cem Özdemir von den Grünen, der Christian Streich in launiger Rede über den Schellenkönig lobte.
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Narrenschellen-Sprüche von Christian Streich
Zu öffentlichen Auftritten: "Ich bin nicht so ungern in der Öffentlichkeit, wie es manchmal scheint. Sonst darf man diesen Job nicht machen."
Über Foto-Wünsche von Fans: "Selfies mit Fans, die muss man einfach hinnehmen. Mir ist es auch lieber, sie wollen noch welche mit mir machen."
Zu den Pressekonferenzen: "Da wird jede Woche um den heißen Brei herumgeredet. Das ist für alle furchtbar langweilig, denn irgendwas muss man ja erzählen."
Über seine Fußball-Jugend: "Ich geb’s ja offen zu: Früher, als Kind, da war ich Bayern-Fan. Ich wollte schließlich auch zu den Gewinnern gehören."