So stellen sich die Planer den künftigen skandinavischen Themenbereich vor. Im Laufe des Jahres soll er fertig werden. Foto: EP/Facebook

Erste Zeichnung des Themenbereichs veröffentlicht. "Wikinger-mäßiger" als vor dem Brand.

Rust - Der Wiederaufbau von Skandinavien läuft auf Hochtouren – nun zeigt der Europa-Park, wie der Themenbereich künftig aussehen soll. So ganz lässt man in Rust die Katze aber noch nicht aus dem Sack.

Die Spaßfabrik hält seit vergangenem Wochenende Winterschlaf, bis zum Start der Sommersaison am 6. April ist der Park geschlossen. Hinter den Kulissen wird aber kräftig gewerkelt. Nicht nur für das neue Hotel und den Wasserpark, die im Mai beziehungsweise zum Ende des Jahres ihre Pforten öffnen sollen, auch im Europa-Park selbst, stehen – zwangsläufig – Änderungen an.

Die Narben, die der Großbrand im vergangenen Mai hinterlassen hat, sollen dieses Jahr weiter verblassen. Während sich die Fans der »Piraten von Batavia« noch etwas gedulden müssen, bis die Freibeuter nach den Originalplänen aus den 1980ern wieder in See stechen, soll sich der skandinavische Themenbereich schon bald in neuem Glanz präsentieren. Was die Besucher dort künftig erwartet, zeigt der Europa-Park seit Kurzem auf seiner Facebook-Seite.

Dort ist ein sogenanntes Artwork der neuen norwegischen Häuserzeile zu sehen. Kurios: Die Zeichnung wurde offensichtlich spiegelverkehrt veröffentlicht. Darauf machte ein Kommentator aufmerksam und erhielt Zustimmung vom Europa-Park (»Wir entschuldigen die kleine Verwirrung«). Die »richtige« Ansicht, wie sie oben zu sehen ist, dürfte also die Rückseite der skandinavischen Straße zeigen, so wie man sie künftig aus dem Fahrgeschäft Fjord-Rafting zu sehen bekommt, mit der klassischen Gebäudereihenfolge. Demnach kehrt der markante Märchenturm an seinen angestammten Platz zurück. Die »versunkene Stadt Vineta«, einst in der Mitte der Straße angesiedelt, soll dem Vernehmen nach nicht wieder aufgebaut werden. Ob die anderen Häuser wie vor dem Brand wieder Restaurant, Imbisse und Shops beheimaten werden, ist noch unklar. Insgesamt, stellen viele Kommentatoren auf Facebook fest, wirkt das neue Ensemble rustikaler – »wikinger-mäßiger« – als das ursprüngliche.

Ganz ohne Geheimniskrämerei geht es beim Europa-Park bekanntlich aber nicht. Die Spannung hochhalten – ein wesentlicher Teil des Geschäftsmodells. Dass der neue skandinavische Themenbereich auch einen unterirdischen Teil erhalten soll, war bereits zu hören. Was es dort zu erleben gibt, indes noch nicht. Park-Chef Michael Mack schürte am Donnerstagabend im parkeigenen Radiosender die Erwartungen: »Wir haben noch eine Überraschung. Im Keller von Skandinavien wird was kommen. Das werde ich aber erst verraten, wenn es spruchreif ist.«

Info: 650 neue Jobs

Für den Europa-Park bedeutet die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt eine große Herausforderung. Wie Park-Chef Jürgen Mack am Donnerstag dem Park-Radio sagte, wird es immer schwieriger neue Mitarbeiter zu finden. Seit Jahren veranstaltet man in Rust eigene Bewerbertage, dieses Jahr vom 14. bis 16. Februar im Hotel El Andaluz. Mehr als 600 Interessenten werden erwartet. »Wir hoffen, viele rekrutieren zu können«, sagte Mack. Allein für das neue Hotel würden 250 Mitarbeiter gebraucht, für den Europa-Park selbst gar bis zu 400.