Nicole Götz vertritt als Frauenbeauftragte ihre 13 Kameradinnen bei der Ruster Feuerwehr. Foto: Mutz Foto: Lahrer Zeitung

Hauptversammlung: Feuerwehr Rust blickt auf 2019 zurück / In die Jugendausbildung wird viel investiert

Die Einsätze der Feuerwehr Rust nehmen zu, sind vielfältiger und technisch anspruchsvoller. Das stellte der Kommandant, Florian Bachmann, gleich zu Beginn der Hauptversammlung im Feuerwehrhaus fest.

Rust . "Ich könnte zwei Stunden reden", so Bachmann, beließ es aber bei wesentlichen Punkten. Die Zusammenarbeit mit der Werksfeuerwehr des Europa-Parks und der benachbarten Wehren sei gut, die Alarmierungsstrukturen müssten jedoch ständig optimiert werden. Auch die Technik sei gut, müsse aber auch bedient werden.

In die Jugendausbildung mit 24 Auszubildenden werde viel investiert, denn "sie sind die Feuerwehr von morgen", so Bachmann. Jugendleiter Marco Engelmann berichtete von der Jugendarbeit, die aus Ausbildung und Freizeitaktionen bestand. Für die Einsätze der Wehr wurden Standardregeln definiert, die Verantwortung des Einsatzleiters werde dadurch aber nicht ersetzt. Zur Frauenbeauftragten wurde Nicole Götz bestellt, sie vertritt 13 Kameradinnen.

3150 Einsatzstunden wurden geleistet

Mit 150 Einsätzen und zusätzlich 25 des Führungstrupps war die Wehr im Schnitt fast jede zweite Woche gefordert. So wurden insgesamt 3150 Einsatzstunden geleistet, überwiegend aufgrund der Auslösung von Brandmeldeanlagen. Themen waren auch die Brandbekämpfung in und an Gebäuden sowie Fahrzeugen, Rettungsmaßnahmen bei Unfällen, die Beseitigung von Ölspuren oder Türöffnungen (immer häufiger) und der Hochwassereinsatz.

Eine sichere Fahrt zur Einsatzstelle stehe vor dem Einsatzgeschehen, so der Kommandant. Auch außerhalb der Einsätze war die Wehr tätig. Sie unterstützte bei Umzügen und beim Straßenfest.

Der Personalbestand entwickelt sich positiv, der Wehr gehören 65 Aktive, 20 Alterskameraden und 24 Jugendliche an. Bei Lehrgängen, Fortbildungen und Übungen wurden Spezialkenntnisse vertieft oder erworben. Auch die Alterskameraden waren aktiv, berichtete Gerhard Baumann. Die Kameradschaft stehe dabei im Vordergrund. Dafür stehen genügend finanzielle Mittel zur Verfügung, so Rechner Sven King. Schriftführer Dino Himmelsbach gab Auskunft über die sonstigen Aktivitäten der Wehrleute.

Der Leiter der Werksfeuerwehr des Europa-Parks, Michael Reith, dankte im Namen der Parkleitung für die gute Zusammenarbeit. Dank ging auch an die "First Responder-Gruppe" (Ersthelfer vor Ort) der Feuerwehr aus Rheinhausen. Sie sind Bestandteil der medizinischen Rettungskette und haben eine sanitätsdienstliche und feuerwehrtechnische Ausbildung.

Für die Feuerwehren habe sich vieles verändert, betonte Bürgermeister Kai-Achim Klare. Bedauerlicherweise gäbe es Menschen, "die die Leistung der Ehrenamtlichen nicht tolerieren", so Klare. Die Vernetzung in der Raumschaft mit Nachbarkräften, dem DRK und der Polizei sei wichtig und zielführend. "Sie genießen den größten Respekt in der Raumschaft", sagte Klare zu den Feuerwehrkräften. Sein Dank und der Kommandanten Florian Bachmann und Alexander Schindler galt allen Aktiven und Unterstützern der Feuerwehr.

■Feuerwehrfrau/-mann: Nicole Götz, Lea Gorecky, Lena Baader, Melanie Engelmann, Laura Unger, Simone Tretter, Kjell Faller, Oliver Wrobel, Joachim Schwörer

■ Oberfeuerwehrmann: Esca Faller, Mike Rinkenauer, Alexander Schmider, Jörg Weis, Maximilian Wagner, Clemens Anders Bram

■ Hauptfeuerwehrmann: Martin Gruninger, Markus Koch, Mathias Kunzweiler