Foto: Decoux-Kone

Jahresfeier: MGV "Eintracht" unterhält sein Publikum mit einem schwungvollen Konzert und einer Komödie

Rust - Viel Beifall erhielten die Sänger des MGV "Eintracht" und ihre Gäste bei ihrer Jahresfeier in der Rheingießenhalle am Sonntag vor Dreikönig. Die Mischung aus Konzert und Aufführung eines Theaterstücks kam gut an.

Alle Akteure hatten Applaus und Lacher auf ihrer Seite. Als Verstärkung hatte sich der MGV den Ruster Schülerchor und die MGVs "Sängerlust" aus Oberhausen und "Lichteneck" aus Hecklingen geholt.

Stark war gleich zu Beginn der Auftritt der knapp 30 Jungen und Mädchen. Begleitet von Christian Moser am Klavier und dirigiert von Daniela Kindelide bezauberten die Schüler mit Sangeslust. Ihr "Honorar", Wurstweck und Getränk am Sonntag und ein Grillfest mit den Sängern im Sommer, haben sie sich redlich verdient, so Moderator Franz Gruninger. Unter anderem beeindruckten sie mit einem Lied für mehr Toleranz und einem fröhlich gesungenen "Gloria in excelsis Deo".

Als Honorar gibt’s einen Wurstweck

Die Erwachsenen hielten mit. Die Ruster und die Oberhausener Sänger mit Dirigentin Swetlana Renz überzeugten mit einem Klassiker-Medley, etwa "Ein Freund" und "Das gibt’s nur einmal". Mit Udo Jürgens "Griechischer Wein" schlugen sie melancholische Töne an und das Liebesleid des Clowns Bajazzo berührte. Die Gäste aus Hecklingen mit Dirigentin Jeanette Bastian erhielten Beifall für Lieder wie "Die Legende von Babylon" und "The Rose". Zugabe war "Im Dorf wo ich geboren bin".

Dass auch die Ruster Sänger schwungvoll singen können, bewiesen sie mit "Que sera". Bei "Zauber der Südsee" und "Balkanfeuer" gab’s Verstärkung am Schlagzeug. Extra-Beifall erhielten die Baritonsänger Berthold Schoch und Hans Peter Schelb für ihre Soli. Auch die Ruster und Oberhausener Sänger verabschiedeten sich mit einer Zugabe.

Nach der Pause ging es mit einem von Regisseur Stefan King ausgewählten Theaterstück weiter. Die Handlung: Schlossermeister Titus Grempelmeier (Michael Schwörer) hat ein Sicherheitsschloss entwickelt, das niemand will. Seine Frau Vroni (Renate Schindler) und Tochter Nandel (Simone Faißt) bewegen Grempelmeier dazu, sich Hilfe von einem Handelsvertreter zu holen. Otto Draufgang (Stefan King) ist ein Multitalent und bringt das Geschäft ins Laufen. Mutter und Tochter haben noch Hintergedanken, denn der Vertreter ist Nandels Freund, von dem der Vater nichts weiß.

Das Stück hatte Regisseur King an örtliche Gegebenheiten angepasst. Um das Geschäft anzukurbeln, gibt sich Draufgang als Kriminalrat vom Ruster Polizeiposten aus, der Geschäftsleuten von Einbrüchen berichtet, gegen die man sich am besten mit dem Kauf besagten Schlosses schützen könne. Zudem haben die Grempelmeiers eine Zimmervermittlung. Außer Draufgang bewerben sich noch Sekretärin Helene Bauer (Svenja Schwörer) und Ferdinand Katz (Sven King) ein Feuerschlucker aus dem Europa-Park. Am Schluss ist alles gut: Draufgang bekommt den Zuschlag fürs Zimmer – und natürlich vor allem seine Nandel.

Info: Wahl des Stücks

"Wenn ich daheim auf dem Sofa sitze und darüber lache, weiß ich, dass das Stück passt", sagte Regisseur Stefan King vor der Aufführung in einem Gespräch. Außerdem müssten die Rollen Schauspielern liegen. "Da stimmt was net" war richtig gewählt, es wurde viel gelacht.