Was steckte hinter dem falschen Bombenalarm im Europa-Park vor zwei Jahren?

Was steckte hinter dem falschen Bombenalarm im Europa-Park vor zwei Jahren? Die Antwort auf diese Frage lässt weiter auf sich warten.

Rust/Lüdenscheid (fx). Ursprünglich sollte der Prozess gegen den 34-jährigen Tatverdächtigen aus Lüdenscheid am vergangenen Freitag beginnen. Als Zeugen am dortigen Amtsgericht sind auch der Ruster Polizeipostenleiter Martin Baumann und der Beamte, der den Anruf damals entgegennahm, geladen. Indes: Die Verhandlung wurde bereits dreimal unterminiert, berichtete Baumann am Mittwoch auf LZ-Nachfrage. "Aktueller Stand ist, dass wir am 22. Januar nach Lüdenscheid fahren." Wie mehrfach berichtet, meldete am 27. Oktober 2018 ein Anrufer bei der Ruster Polizei eine Bombensichtung im Europa-Park. Die Beamten gingen dem Hinweis verdeckt nach und fanden schnell heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Der Mann hatte nicht aus Rust, sondern aus Nordrhein-Westfalen angerufen. Dem Angeklagten wird die "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung einer Straftat" vorgeworfen – und zwar in zwei Fällen. Vier Tage nach dem Vorfall in Rust soll er das gleiche Spiel bei der Polizei in Bottrop-Kirchhellen abgezogen haben, wo der Movie-Park zu Hause ist.