Ehrungen für zahlreiche Dienstjahre beim DRK-Ortsverein Rust (von links): Vorsitzender Kai-Achim Klare, Judith Pedneault, Laura Unger, Julia Skorek, Gerhard Klausmann, Susen Goldau, Ralf Klausmann, Bereitschaftsleiterin Helena Lenz und Ewald Kopf vom Kreisverband Lahr Foto: Mutz Foto: Lahrer Zeitung

Versammlung: Ortsverein leistet mehr als Sanitätsdienste / Haushaltsplan hat Volumen von 40 000 Euro

"Unser DRK-Ortsverein ist wunderbar aufgestellt." Dieses Fazit zog der Vorsitzende, Rusts Bürgermeister Kai-Achim Klare, bei der Hauptversammlung, die erwartungsgemäß gut besucht war.

Rust. Um den Nachwuchs ist dem Verein nicht bange, wie dem Bericht von Manuela Gezer zu entnehmen war. Die DRK-Jugend hält mittwochs ihre Übungsstunden ab, wo es vor allem um Grundkenntnisse des Sanitätsdiensts geht. Mit einem Sportprogramm hält sich der Nachwuchs fit und beteiligt sich bei vielen Aktionen der Bereitschaft.

Und deren gab und gibt es viele, wie von Bereitschaftsleiterin Helena Lenz zu hören war. Sie kann sich auf 27 Aktive, 20 Frauen und sieben Männer, auch aus Umlandgemeinden, verlassen, sowie rund 20 weiteren Helfern. Immer dienstags von 20 bis 22 Uhr trainieren sie für den Ernstfall, zu dem auch spezielle Hilfeleistungen wie das Abnehmen von Helmen verunglückter Zweiradfahrer gehört. Die Gruppenabende, 2018 waren es 32, würde Lenz gerne auf mehr Aktive verteilen.

Bei etlichen Veranstaltungen in der Gemeinde wie Straßenfest, Fastnacht, oder Sportveranstaltungen wurde Sanitätsdienst geleistet. In eigener Sache ist das DRK bei der Straßensammlung und bei Blutspendeterminen tätig. Die Beteiligung beim Straßenfest sei wieder ein kräftezehrender Akt gewesen, so Lenz.

Unterstützt wurde das DRK erneut von der Gemeinde und dem Europa-Park. Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr wurde bei der gemeinsamen Jahresübung vertieft. Der Appell von Lenz: "Helfen Sie mit, aus Liebe zum Menschen."

Klare: Gemeinde zahlt Spargelessen

Für die Gymnastikfrauen, die zahlreich und mit einheitlichen T-Shirts zu Hauptversammlung gekommen waren, berichtete Übungsleiterin Karin Schönstein. Seit genau 30 Jahren gibt es diese Gruppe, sagte Schönstein zur Überraschung des Bürgermeisters. Da müsse man doch etwas tun, meinte Klare. Schönstein zögerte nicht und gab selbst den Impuls: Die Gemeinde solle die Zeche für das Spargelessen der Gymnastikfrauen bezahlen, wofür es von Klare ein "Geht in Ordnung" gab.

Er lobte zugleich die Arbeit des DRK, der für hohe Qualifikation stehe, sowohl im fachlich-medizinischen als auch im sozialen Bereich. Und wenn die Finanzen stimmen, kann sich der Verein auch materiell gut ausgestattet seiner Arbeit widmen, wie Kassenführer Manfred Leibing feststellte. Der Haushaltsplan 2019 weist in etwa die gleichen Ein- und Ausgaben wie im vergangen Jahr (rund 40 000 Euro) aus.

Für den Lahrer DRK-Kreisverband dankte Ewald Kopf dem "breit aufgestellten und aktiven Verein". Er werde sich dafür einsetzten, dass das Katastrophenschutzfahrzeug in Rust bleiben wird, weil es dort strategisch gut angesiedelt sei. Andere sähen es laut Kopf gerne im Offenburger Bereich.

45 Dienstjahre: Gerhard Klausmann

40 Jahre:  Judith Pedneault

25 Jahre:   Ralf Klausmann

15 Jahre:   Michael Trensel, Julia Skorek

Zehn Jahre:  Susen Goldau

Fünf Jahre:  Laura Unger (Jugendrotkreuz)

15 Mitgliedsjahre in der Gymnastikabteilung: Barbara Bühler, Ilse Giedemann, Monika Hauser, Rosa Metzger, Maria Ohnemus, Margarete Peter, Renate Schaub

Elf Jahre: Wallburga Haag, Paula Lenz

Zehn Jahre: Gertrud Käßheimer