Für neue Kalkulation fehlen in Rust noch einige Informationen / Aufträge vergeben

Rust (mut). Eventuelle Änderungen der Abwassergebühren für die Gemeinde Rust werden erst im ersten Quartal 2018 festgesetzt, dann aber rückwirkend zum 1. Januar gelten. Bis spätestens zum 31. März werde eine Gebührenänderung – nach unten oder oben – festgelegt. Die Prognose: Wenn überhaupt, rechne man mit nur geringfügigen Änderungen, wie Bürgermeister Kai-Achim Klare und Rechnungsamtsleiter Thomas Sauter bei der Gemeinderatssitzung am Montag erläuterten.

Für die neue Gebührenkalkulation 2018 fehlen jedoch noch etliche Unterlagen, wie Sauter feststellte. So eine Prognose zur Schmutzwassermenge 2018, auch im Zusammenhang mit den überbauten und befestigten Flächen der Neubaugebiete.

Zu klären sei überdies: Ist im kommenden Jahr mit der Zahlung oder Rückerstattung von Abwasser-, Kleineinleiter und Niederschlagswasserabgabe zu rechnen? Wenn ja, in welcher jeweiligen Höhe? Weiter zu berücksichtigen seien, so die Verwaltung, auch Daten des Abwasserzweckverbands Südliche Ortenau, die Auswirkungen aus dem Wirtschaftsplan 2018 oder getätigte Investitionen und Zuschüsse im Jahr 2017.

Das Ruster Gemeindegremium fasste dazu einen sogenannten Bevorratungsbeschluss. Danach wird der Gemeinderat im ersten Quartal, also spätestens bis zum 1. März, die Beitrags- und Gebührensatzung für die öffentliche Entwässerungseinrichtung ändern, dann rückwirkend zum 1. Januar 2018.

Weiteres Thema am Montag in Rust waren Auftragsvergaben weiterer Gewerke für die Erweiterung des Mehrfamilienhauses in der Hindenburgstraße 25 um drei Wohneinheiten. Auf Beschluss des Gemeinderats werden die Fliesen-, Platten- und Natursteinarbeiten von der Firma Fliesen Beyer aus Orschweier zum Angebotspreis von rund 18 500 Euro ausgeführt. Vier Firmen hatten Angebote abgegeben. Die Bodenbelagsarbeiten wurden vom Rat an die Firma Deco Point Mayer aus Gutach zum Angebotspreis von gut 8600 Euro vergeben. Sechs Firmen wurden zur Angebotsabgabe aufgefordert, lediglich die Firma Deco Point hatte fristgerecht ein Angebot erstellt.