Fasent: Polizeibilanz ansonsten positiv

Ringsheim (red/fx). Der Narrenumzug zum Jubiläum der Ringsheimer Rämässer hat auch die Polizei gefordert. Alles in allem fällt die Bilanz der Ordnungshüter positiv aus.

Im Einsatz waren am Sonntag Kräfte des Polizeireviers Lahr, des Postens Rust, des Präsidiums Einsatz sowie der Bundespolizei – und die hatten alle Hände voll zu tun, wie es in der Pressemitteilung heißt. "Mehrere Tausend Besucher ließen sich bei besten Witterungsbedingungen in die knapp 2500-Seelen-Gemeinde im südlichen Ortenaukreis locken." Die Strategie, per Zug anreisende Jugendliche bereits am Bahnhof in Empfang zu nehmen, sie zu kontrollieren und hochprozentigen Alkohol in Verwahrung zu nehmen, habe sich bewährt, so die Polizei. Dennoch seien viele Einsätze von teilweise stark unter Alkoholeinfluss stehenden und randalierenden jungen Leuten geprägt gewesen. "So mussten zum Beispiel mehrere weibliche Jugendliche mit Verdacht auf Alkoholvergiftung medizinisch behandelt und später von ihren Angehörigen abgeholt werden", so die Polizei. Neben Verstößen gegen das Waffengesetz und gegen das Betäubungsmittelrecht waren die Polizisten auch mit einem Fall des Hausfriedensbruchs sowie einer Widerstandshandlung befasst.

Der Leiter des Polizeipostens Rust, Martin Baumann, betont: "Die Unterstützung der Bundespolizei und des Polizeipräsidiums Einsatz hat uns bei der Bewältigung des Einsatzaufkommens sehr geholfen." Positiv hebt die Polizei die gute Organisation des Veranstalters hervor, der mit Unterstützung der örtlichen Vereine und vieler ehrenamtlicher Helfer sowie eines hinzugezogenen Sicherheitsdiensts für einen reibungslosen Ablauf gesorgt habe.

Getrübt wurde die Gesamtbilanz durch die Verletzung von zwei Polizeibeamten, die bei Ingewahrsamsnahmen von betrunkenen Jugendlichen Blessuren erlitten. Der Umzug an sich sei ansonsten reibungslos über die Bühne gegangen. Auch für künftige Fasentsveranstaltungen kündigt die Polizei Kontrollen mit besonderem Augenmerk auf den Alkoholkonsum von Jugendlichen an.