Bürgerinitiative: Joachim Pfeffer glaubt, dass Briefkasten geöffnet wurde
Ringsheim - Rund 100 Unterschriften wurden bislang gesammelt, 133 bräuchten die Initiatoren bis Ende März, damit das Bürgerbegehren gegen den Feuerwehr-Standort Kahlenberghalle gestartet werden kann.
Initiator Joachim Pfeffer hat nun aber die Befürchtung, dass sich jemand Zugang zum Briefkasten der Bürgerhaus-Initiative verschafft hat. Als er am Samstagabend gegen 19.30 Uhr den Briefkasten geleert habe, habe er festgestellt, dass in diesem ein zerrissener Flyer lag. Was ihn jedoch stutzig machte: Die Fetzen seien dort fein-säuberlich übereinander geordnet gelegen.
"Wir haben daraufhin mehrere Eigenversuche gemacht und solche Flyerfetzen mehrmals eingeworfen – immer lagen sie im Inneren des Kastens wild durcheinander. So fein säuberlich aufeinandergestapelt wie am Samstagabend können sie durch den Schlitz nicht fallen", erklärt Pfeffer gegenüber der LZ. Sein Verdacht: Der Briefkasten wurde unerlaubt geöffnet.
"Dieser Verdacht wird auch durch Anfragen von Unterstützern in den vergangenen Wochen erhärtet. Einige ihrer laut Aussage persönlich eingeworfenen Listen befanden sich nicht im Briefkasten", berichtet Pfeffer.
Zusätzliche Sicherungen wurden angebracht
Einbruchsspuren seien an dem Briefkasten auf den ersten Blick zwar nicht zu erkennen, doch: "Das Schloss ist ja keine Sicherheitsanlage", erklärt Pfeffer und mutmaßt, dass es vielleicht jemanden gelungen sei, durch Ausprobieren einen Schlüssel zu organisieren, der zufällig passte.
Um solche Vorfälle zu verhindern, hat Pfeffer den Briefkasten nun nochmals durch verschiedene Maßnahmen gesichert. Zudem hat Pfeffer den Polizeiposten Rust informiert, der den Briefkasten am Montag bei einem Vor-Ort-Termin in Augenschein genommen hat. Zu den gewonnen Erkenntnissen könne man aus ermittlungstaktischen Gründen noch nichts sagen, erklärte Polizeiposten-Leiter Martin Baumann.
Wer auf Nummer sicher gehen will, kann seine Unterschrift nochmals einwerfen: Die Initiatoren prüfen vor dem Einreichen, ob es Dopplungen gibt. Auch die Gemeinde Ringsheim überprüft die Unterschriften nochmals auf ihre Gültigkeit.
