Ringsheimer Narren blicken auf 2017

Ringsheim - Die noch junge Narrenvereinigung "de Erzklopfer und d’Stolle-Hex", die im April 2014 gegründet wurde, ist neben den "Rämässern" und den "Särgli-Hexen" die drittte Ringsheimer Narrenvereinigung, die das fasnächtliche Brauchtum in Ringsheim pflegt. Im Gasthaus Adler fand deren Hauptversammlung statt, bei der unter anderem eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrags beschlossen wurde: von 15 auf 22 Euro. Zudem gab der Vorsitzende Michael Winkler bekannt, dass er im kommenden Jahr sein Amt abgeben wird. Auch weitere Veränderungen in der Vorstandschaft stünden an, so Winkler.

Natascha Sachs blickte auf die Termine des vergangenen Jahres zurück. Sieben Vorstandssitzungen fanden statt und bei vielen Umzügen während der Kampagne in Ringsheim und in der Umgebung war der Verein beteiligt.

Auch außerhalb der Narretei ist man tätig, so gab es an der Grillhütte den 1. Mai-Hock und mit mehreren Gruppen war man beim Vereinsschießen beteiligt. Eine Wanderung durch den Rheinwald mit Grillfest und ein dreitägiges Hüttenwochenende mit Kind und Kegel wurde ebenfalls durchgeführt. Mit einer großen Auswahl an Kuchen und Torten erfreute man die Besucher beim Ringsheimer Weihnachtsmarkt.

Nachwuchs ist immer mit dabei

Rechnerin Tanja Winkler musste ein verträgliches Minus in der Kasse bekannt geben, dennoch wurde sie und die ganze Vorstandschaft einstimmig entlastet. Zuvor bescheinigte Kassenprüferin Elenore Bertschin eine gute Kassenführung.

Neben der Erhöhung des Migliedsbeitrags wurde in der Satzung festgeschrieben, dass der Erzklopferanteil der Hästräger höher sein muss, als der der "Stolle-Hex". Julia Römer wies in diesem Zuge nochmals darauf hin, das Häs nur vollständig zu präsentieren. Dazu gehören Strohschuhe und die Wollmütze, "nicht Basecap und Sportschuhe". Generell müsse die Außendarstellung verbessert werden.

Das Konfettiverbot bei Umzügen wurde als leidiges Thema ausgemacht, es müsse von allen beachtet werden, so Römer. Mit Birgit Becker habe man wieder eine Näherin für die Häs gefunden.

Bürgermeister Pascal Weber, der den Mitgliedern besonders für die Beteiligung am Weihnachtsmarkt dankte, freue sich auch über einen Verein, der beim Nachwuchs keine Sorgen habe.

Der nächste Termin steht bereits vor der Tür, am 1. Mai findet der Maihock erstmals am Bürgerhaus und nicht am Grillplatz im Berg statt. Die Nutzung der Küche und die sanitären Einrichtungen im Bürgerhaus seien ausschlaggebend für die Änderung, sagte Winkler. Bei schlechtem Wetter bestehe außerdem eine Ausweichmöglichkeit in die Halle.