Versammlung: Kulturkreis blickt zurück

Ringsheim (mut). Einen Rückblick mit gedämpfter Freude könnte man die Hauptversammlung des Kulturkreises Ringsheim, die noch vor dem Lockdown stattgefunden hatte, nennen. Das vergangene Jahr war noch geprägt von etlichen Aktionen und Veranstaltungen, seit März dieses Jahr waren zwar keine Veranstaltungen mehr möglich. Dennoch gibt es freudige Erfolge wie die Übergabe des neu errichteten Wegkreuzes am nördlichen Grasweg. Der Christuskorpus war vor längerer Zeit stark beschädigt worden. Der Kulturkreis hatte den Auftrag für einen neuen Korpus gegeben

Der damals drohende Verfall der Johanneskapelle war Anlass zur Gründung des Kulturkreises im Jahre 1987. Die Gemeinde übertrug daraufhin den Ehrenamtlichen des Kulturkreises die Betreuung und Sanierung der Johanneskapelle und der Wegkreuze. Drei davon sind nun bereits mit Mitteln des Kulturkreises restauriert: Das ehemalige Wegkreuz am Heuweg, es wurde versetzt und steht nun an der Ruster Straße, gegenüber der OMV-Tankstelle. Im vergangenen Jahr wurde das sogenannte "Landerer Kreuz" restauriert.

Der Vorsitzende Heinrich Dixa blickt deshalb auch gerne zurück auf 2019, wo im Februar zum wiederholten Mal "Fräulein Knöpfle und ihre Herrenkapelle" vor vollem Bürgerhaus gastierte. Nur vier Wochen später trat das Theaterensemble "Theaterbühne im Keller" aus Schwanau mit dem Stück "Rote Sonne, dunkle Nacht" in Ringsheim auf.

Vereinskasse ist gut gefüllt

Etliche Vorträge, sowie Reisen auch in Kooperation mit der Volkshochschule fanden statt. Besonders das Elsass ist ein beliebtes Ziel für Kulturreisen. Von einer gut gefüllten Vereinskasse berichtete Klaus Bosch, so dass auch Investitionen für weitere Aufgaben möglich sind. Ein besonderer Dank galt Gründungsmitglied Hermann Saumer, der nun im Alter von über 90 Jahren aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr aktiv sein kann. Der Kulturkreis sei ein verlässlicher Partner, lobte Bürgermeister Pascal Weber den rührigen Verein.

Mit den vielen unterschiedlichen Aktivitäten habe sich der Verein über die Grenze Ringsheims hinaus einen guten Namen in Kulturangelegenheiten gemacht, betonte Dixa. Mit Ausnahme der Beisitzer gab es keine Veränderungen bei den Vorstandswahlen: Günter Gügel, Sonja Bosch und Marlene Große-Rohde wurden als Beisitzer gewählt.