Besonders die aufwendige Entwässerung und die Beseitigung von Feuchtigkeitsschäden lässt die Sanierung des Ringsheimer Schulhofs teurer werden. Archivfoto: Ehrlich Foto: Lahrer Zeitung

Sanierung: Außenklassenzimmer kommt

Ringsheim. Die Umgestaltung des westlichen Schulhofs fällt teurer aus als gedacht, wie sich am Dienstagabend bei der Sitzung des Ringsheimer Gemeinderats gezeigt hat. Gründe sind die aufwendigere Entwässerung und die Beseitigung von Feuchtigkeitsschäden. Außerdem wird auf Wunsch der Schule ein Außenklassenzimmer gebaut. Die vorläufigen Baukosten belaufen sich auf 150 000 Euro. Hinzu kommen 170 000 Euro Nebenkosten.

Planungsbüro Kappis übernimmt Ausschreibung

Dem Plan stimmten die Gemeinderäte einstimmig zu. Nun soll das Planungsbüro Kappis die Ausschreibung der Arbeiten in die Wege leiten.

Zu Beginn dieses Jahres waren 100 000 Euro im Haushaltsplan bereitgestellt. Damals waren die Art und Weise der Entwässerung sowie der Umfang von Abdichtungen nicht bekannt. Die fallen nun umfangreicher aus, wie Bürgermeister Pascal Weber und Planer Mario Kappis erläuterten. Ein großer Posten entfällt auf die Entwässerung. Hier muss die Versickerungsmulde vergrößert werden, weil die Dachentwässerung an sie angeschlossen werden muss. Zudem sickert Wasser durch die Kellerdecke. Dies hängt laut Bürgermeister Weber damit zusammen, dass der Keller auf der Westseite der Schule weiter als das eigentliche Gebäude selbst hinausgezogen wurde und über der erweiterten Decke Asphalt aufgetragen wurde. Dieser ist nicht mehr dicht, wie sich bei einer Begehung gezeigt hatte. Dies soll im Zug der Umgestaltung behoben werden. Zudem soll im Zuge der Sanierung in diesem Bereich noch Asphaltfläche zurückgebaut und die Aufkantung an der Kellerüberdachung abgebrochen werden, damit das Wasser abfließen kann. Diese Arbeiten sind insgesamt mit 11 500 Euro veranschlagt.

Die Beleuchtung kostet laut einem Angebot der EnBW 9300 Euro. Nun ist auch bekannt, dass das von der Schule gewünschte Außenklassenzimmer 16 000 Euro kosten soll. Es soll aus Sitzbetonblocksteinen angelegt werden. Diesen Posten könnte eventuell die Regionalstiftung der Sparkasse übernehmen, wie Pascal Weber dazu sagte. Ihm habe die Regionalstiftung bei einem Gespräch die Förderfähigkeit bescheinigt. Nun soll ein entsprechender Antrag gestellt werden.

Dem Plan stimmten die Gemeinderäte zu. Laut Beschluss werden außerdem Amberbäume gepflanzt. Für den gepflasterten Bereich wird ein Pflaster der Marke "Heilbronner Antik" in dunkel- und hellbraun verwendet. Es ist das gleiche Pflaster, das im Grasweg verlegt werden soll. Die 100 000 Euro im Haushalt dieses Jahres werden bis Jahresende nicht in voller Höhe ausgegeben. Laut Vorlage werden höchstens noch Teile für die Planungskosten fällig. Das benötigte Geld wird im Haushalt 2019 eingestellt werden müssen.