Gemeinderat: Kommt das neue Feuerwehrgerätehaus?

Ringsheim. Kann das neue Feuerwehrgerätehaus südlich der Kahlenberghalle gebaut werden? Um diese Frage wird es in einer Machbarkeitsstudie gehen, die die Gemeinderäte am Dienstag in einer Sitzung mehrheitlich in Auftrag gegeben haben.

Den Zuschlag für die Studie erhielt das Büro Keller aus Riegel zum Angebotspreis von 11 500 Euro. Sie fällt somit deutlich günstiger aus als mit 20 000 Euro ursprünglich veranschlagt. Die Summe stand in einer vorangegangen Sitzung im Raum, als es um die Frage eines Standorts für das neue Gerätehaus ging.

Am 9. April hatten die Gemeinderäte mehrheitlich beschlossen, dass der Standort südlich der Kahlenberghalle favorisiert wird. Sollte dieser dort nicht realisiert werden können, waren als erste Alternative der Standort Weglänge/B 3 und als zweite Alternative der Standort Nördlicher Grasweg vorhergesehen.

Der Rat folgte der Empfehlung des Bauausschusses und nahm dies zur Kenntnis. Ein endgültiges Ja zum Favorit südlich der Kahlenberghalle ist der Beschluss von Anfang April aber nicht. Erst einmal soll in der Studie geklärt werden, ob der Neubau dort überhaupt umsetzbar ist.

Mögliche Ausfahrt auf die Brückenrampe

Angedacht ist laut Bauausschuss eine Ausfahrt auf die Brückenrampe Hauptstraße, damit die Feuerwehrleute bei Alarm in Zukunft schneller zum Einsatzort gelangen können und nicht erst durch den ganzen Ort fahren müssen. Ob die Ausfahrt gebaut werden kann, wird die Machbarkeitsstudie zeigen. Weitere zu klärende Fragen betreffen Baugrund, Lärm, Verkehr, bauplanungsrechtliche Zulässigkeit und eine Kostenschätzung für die Rampe sowie deren späteren notwendigen Umbau im Zuge der Bahnplanungen für das dritte und vierte Gleis sowie den damit verbundenen Bahnhof.

In die Untersuchungen sollen Anregungen aus einer Bürgerinformation im April und die Anregungen einer betroffenen Anwohnerin aus dem Grasweg miteinfließen, so Bürgermeister Pascal Weber. Bis zum Spätherbst solle die Studie dann vorliegen. Zum Ende diesen Jahrs – spätestens Anfang 2020 – soll eine endgültige Entscheidung über den Standort Feuerwehrgerätehaus fallen.

Der Beschluss fiel mehrheitlich, Christa Mutz stimmte dagegen. Sie sei aus Kostengründen auch gegen den Standort südlich der Kahlenberghalle, man habe andere Alternativen. Zudem habe die Gemeinde auch andere Aufgaben abzuarbeiten, begründete sie ihre Ablehnung.