Auch wenn es nicht das Wein- und Gassenfest war: Der RIngsheimer Dorfhock kam bei den Besuchern gut an. Foto: Mutz

Fest: Verantwortliche ziehen positives Fazit

Ringsheim - Gewagt und gewonnen – dieses Fazit lässt der erste Ringsheimer Dorfhock zu.

Nachdem zum zweiten Mal das beliebte Wein- und Gassenfest wegen Corona nicht stattfinden konnte, plante ein Team aus Vereinen mit der Gemeinde einen Dorfhock über drei Tage als zentrale Open-Air-Veranstaltung vom 14. bis 16 August. Mit dem Ergebnis sind die Verantwortlichen zufrieden, wie sie deutlich machen.

Bürgermeister Pascal Weber: "Ich fand es schön zu sehen, wie die Vereine ganz gemischt zusammengearbeitet haben, und wie vernünftig und regelkonform sich die allermeisten Besucher verhalten haben", erklärt der Rathauschef. Die Rückmeldungen seien positiv gewesen, gleichzeitig habe man für die Sicherheit der Gäste gesorgt und den Beweis geliefert, dass man auch in dieser Zeit das gesellschaftliche Leben und den Zusammenhalt aufrechterhalten könne.

Manfred Weber, Vorsitzender IG-Vereine: Viele Gespräche im Vorfeld seien notwendig gewesen, so Weber, und lange wurde darum gerungen, ob und wie eine Alternative zum Gassenfest aussehen könne. Nach dem "Ja" sei er hinter der Entscheidung gestanden, wobei er als IG-Vorsitzender seiner Verantwortung bewusst gewesen sei. Dass man Abstriche bei den Einnahmen machen müsse, sei klar gewesen.

Eva Obergföll, Narrenzunft Rämässer: Im Organisationsteam habe man es geschafft, die bisher unterschiedlichen und individuellen Aufgaben nun gemeinsam und zentral zu planen und zusammenzuführen. Im Vorfeld sei aber auch Kritik geäußert worden: "Wir vom Orga-Team waren überzeugt, dass die Gäste schöne Abende erleben werden. Diese Überzeugung ließ uns nie den Mut für das neue Experiment verlieren". Finanziell sei es kein Ersatz für das Gassenfest, aber immerhin habe man keine Miese gemacht.

Volker Kern, Feuerwehr: Die Feuerwehr war für die Sicherheit und die Eingangskontrolle zuständig. "Bei der Eingangskontrolle sind viele skeptisch gewesen, als sie aber nach Hause gingen, gab es viel Lob", berichtet Kern. Trotz Absperrungen hätten sich die Leute nicht eingesperrt gefühlt. "Im Innenbereich ging es familiär und heimelig zu. Ich bin mir sicher, dass jeder verstanden hat, dass es dieses Mal um die Sache und nicht um den Obolus ging."

Karin Huber, Narrenzunft de Erzklopfer un d`Stolle-Hex: "Es war unser erstes Mitwirken überhaupt, ich fand aber den alternativen Dorfhock sehr gelungen. Der Kontakt und die Zusammenarbeit zu den Vereinen wurden durch den Hock gestärkt. Schon allein deshalb hat sich der Aufwand gelohnt. Der Vorverkauf hätte stärker sein können. Ich gehe davon aus, dass wir im kommenden Jahr erstmals am richtigen Wein- und Gassenfest teilnehmen."