Die Familie ist Christa und Adelbert Mutz sehr wichtig. Mit ihr feiern sie das Fest der goldenen Hochzeit. Foto: Hiller

Christa und Adelbert Mutz gaben sich vor 50 Jahren das Ja-Wort

Ringsheim (hi). Die Grundlage für ein zufriedenes Leben ist der Familienverbund und der Zusammenhalt von Eltern, Kindern und Enkelkindern, sagen Christa und Adelbert Mutz nach 50 Ehejahren. Heute vor einem halben Jahrhundert haben sie sich in Ringsheim vor Bürgermeister Rudolf Biehler das Ja-Wort gegeben, ein paar Tage später läuteten in der Wallfahrtskapelle Maria Sand in Herbolzheim die Hochzeitsglocken. Den Jubeltag werden die Eheleute in der Kirche St. Johannes Baptist mit einem Dankgottesdienst feiern, und zwar am kommenden Samstag, 23. September, ab 14.30 Uhr.

Adelbert Mutz wurde 1948 als drittes von vier Geschwistern in Herbolzheim geboren und wuchs in Ringsheim auf. Nach dem Besuch der Volksschule war er zunächst als Postbeamter tätig. Adelbert Mutz war schon in seiner Jugend sportlich aktiv und lernte im Turnverein seine künftige Frau Christa näher kennen und lieben.

Beide sind im Ort sehr aktiv

Als Älteste von vier Geschwistern kam Christa Mutz, geborene Nuss, 1946 in Waldkirch zur Welt. Ihre Familie kam nach Ringsheim, als sie sechs Jahre alt war. Nach der Volksschule besuchte sie in Ettenheim das Gymnasium. Ihr Vater wünschte sich, dass sie wie er den Lehrerberuf anstrebt, aber sie entschied sich für die Krankenpflege.

Das junge Paar, das zwei Kinder bekam – Anders und Sybille –, wohnte im selben Mietshaus wie die Eltern. Adelbert Mutz wechselte 1971 von der Post zur Polizei, wo er bis zu seiner Pensionierung im Dienst war. Christa Mutz war insgesamt 17 Jahre im Herbolzheimer Krankenhaus tätig. 1978 zog die Familie in das Eigenheim in der Hebelstraße 4. Später pflegte Christa Mutz nach dem Tod ihrer Mutter vier Jahre lang ihren Vater. Danach war sie noch 13 Jahre in einer Arztpraxis in Ringsheim beschäftigt.

Adelbert Mutz war in den Polizeirevieren Offenburg und Lahr im Einsatz und wurde Lehrer in Polizeischulen an verschiedenen Standorten. 1972 erlebte er den Anschlag bei den Olympischen Spielen in München mit. Eine kritische Phase in seinem beruflichen Leben war auch die Zeit der RAF. Von 1985 bis 1988 bildete er sich in einem Studium an der Hochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen weiter.

Von 1989 bis 1999 war Adelbert Mutz CDU-Gemeinderat. Christa Mutz gehört – ebenfalls für die CDU – seit 1988 dem Gremium an, davon fünf Jahre als erste und zehn Jahre als zweite Bürgermeisterstellvertreterin. Seit 25 Jahren ist sie Vorsitzende des Freundeskreises für Gemeindepartnerschaften mit Albigny-sur-Saône, 2008 wurde sie dafür vom Land Baden-Württemberg mit der Staufermedaille ausgezeichnet.

Auch klassische Musik und Gesang prägen das Leben der Eheleute. Christa Mutz singt aktiv im Kirchenchor und ist dort Ehrenmitglied, ist aktiv im Kulturkreis und Freundeskreis und passives Mitglied in mehreren Vereinen. Adelbert Mutz unterstützte die Musikkapelle und den Männergesangverein mit klassischen Gesangssoli und ist ebenfalls passives Mitglied in mehreren Vereinen. Aktiv ist er wie seine Frau im Freundeskreis für Gemeindepartnerschaften und im Kulturkreis tätig.

Weiteres gemeinsames Hobby ist das Wandern. Christa Mutz ist eine gute Köchin und baut Gemüse und Kräuter an. Ihr Mann kümmert sich um Haus, Hof und Garten. Inzwischen bereichern fünf erwachsene Enkelkinder das tägliche Leben.