Die Kita in der Hausener Straße in Ringsheim soll eine Photovoltaikanlage bekommen. Foto: Göpfert

Photovoltaik: Ringsheim rüstet Gebäude um / Fördermittel für private Anlage erhöht

Ringsheim - Es sei ein "großes Zeichen für den Klimaschutz", erklärte Bürgermeister Pascal Weber bezüglich der Umrüstungsbestrebungen auf Photovoltaikanlagen in Ringsheim.

Bereits im März 2020 hatte die Gemeinde "Richtlinien zur Förderung von Photovoltaikanlagen" erlassen. Das Angebot wurde sehr gut angenommen, die Gesamt-Fördermittel für den Haushalt 2021 auf 8000 Euro erhöht und die Fördersumme für die Anlagen etwas gesenkt.

Doch bereits wenige Tage nach Bekanntgabe der Förderung hatte die Gemeinde fast 20 Förderanträge auf dem Tisch liegen, sodass es Anfang März zu einem Antragsstopp kam. Mit den bereitgestellten 8000 Euro konnte die Gemeinde den ersten acht Antragsstellern eine Förderzusage erteilen.

Damit auch die anderen nicht leer ausgehen, benötige die Gemeinde weitere 13 125 Euro. "Es zeigt, dass wir auf den richtigen Weg sind. Die Leute sind beriet zu investieren – in ihr Eigentum und in den Klimaschutz", so Bürgermeister Weber. Der Rat stimmte der Bereitstellung der Mittel geschlossen zu.

Auch die Gemeinde selbst will ihre kommunalen Gebäude in Zukunft mit Sonnenenergie versorgen. Den Anfang machen sollen Kindergarten und Kinderkrippe sowie das Bürgerhaus. Da bei den beiden Ersteren der Verbrauch hauptsächlich tagsüber stattfindet, wäre der Einbau eines Batteriespeichers nicht wirtschaftlich.

Beim Bürgerhaus lohnt sich ein Batteriespeicher

Anders sieht es beim Bürgerhaus aus, dessen Verbrauch von den dort stattfindenden Veranstaltungen abhängig ist. Dieses soll daher einen Batteriespeicher bekommen und über einen "virtuellen Speicher" könnten noch zwei weitere Verbraucher vom günstigen Sonnenstrom profitieren.

Für den Kindergarten und die -krippe liegen bereits die Ergebnisse des Architekturbüros Faas vor, sodass die Verwaltung für deren Photovoltaik-Anlagen Angebote bei den Planungsbüros einholen kann. Auf dem Bürgerhaus sollen die Anlagen erst 2022 oder 2023 installiert werden. Insgesamt sind für die Installation der Photovoltaikanlagen auf den gemeindeeignen Gebäuden 15 000 Euro in den Haushalt 2021 eingestellt.