Jürgen Schwarz ist am Sonntag überraschend verstorben. Foto: Gemeinde

Nachruf: Ringsheims Hauptamtsleiter am Sonntag überraschend gestorben

Ringsheim (red/jg/mut). Völlig unerwartet und plötzlich ist Jürgen Schwarz, der langjährige Haupt- und Bauamtsleiter der Gemeinde Ringsheim, im Alter von 58 Jahren am vergangenen Sonntag verstorben. Das teilte die Gemeinde Ringsheim am Montag mit.

Seine ruhige und ausgleichende Art wurde sehr geschätzt

Jürgen Schwarz war seit 1986, also 35 Jahre, als Haupt- und Bauamtsleiter für die Gemeinde Ringsheim im Rathaus tätig. Die Menschen, die mit Jürgen Schwarz zu tun hatten, kannten ihn als engagierten, zuverlässigen und stets hilfsbereiten Menschen. Dafür genoss er hohe Anerkennung bei den Ringsheimern, im Gemeinderat, bei den Arbeitskollegen und bei vielen Geschäftspartnern, mit denen er zusammenarbeitete, heißt es in der Mitteilung.

"Seine ruhige, kollegiale und ausgleichende Art sowie sein Sinn für Humor machten ihn äußerst beliebt und werden uns fehlen. Seine Ratschläge und große Fachkompetenz werden wir und auch ich ganz persönlich schmerzlich vermissen", erklärte Bürgermeister Pascal Weber, der bestürzt und fassungslos die Nachricht am Sonntagnachmittag erhalten hat. "Sein allzu früher und überraschender Tod macht mich und alle, die Jürgen Schwarz kannten, sehr betroffen und sprachlos. Unser tiefes Mitgefühl gilt in dieser schweren Zeit seiner Familie und allen Angehörigen."

Jürgen Schwarz wurde 1962 in Kenzingen geboren und lebte dort bis zu seinem Tod. Er besuchte zunächst Grundschule und Gymnasium in Kenzingen, bevor er zwischen 1981 und 1985 seine Ausbildung im gehobenen Verwaltungsdienst bei der Stadt Kenzingen, dem Landratsamt Emmendingen und an der Hochschule Kehl absolvierte. Nach kurzer Zeit als Mitarbeiter beim Freiburger Arbeitsamt trat er am 1. Juli 1986 in den Dienst der Gemeinde Ringsheim ein.

Zu seinen Aufgaben gehörten neben der Amtsleitung und Sachbearbeitung in Haupt- und Bauamt insbesondere auch die Themenfelder Wahlen, Standesamt, Friedhof, Liegenschaften (früher auch Grundbuch), Soziales sowie Kita-Angelegenheiten. Des Weiteren begleitete und förderte er stets die Gemeindepartnerschaft mit der französischen Gemeinde Albigny, wo er enge Freundschaften pflegte.

Die Vorsitzende des Freundeskreises für Gemeindepartnerschaften Ringsheim, Christa Mutz, zeigte sich sehr betroffen vom plötzlichen Tod von Jürgen Schwarz und betonte: "Er war ein großer Unterstützer der Partnerschaft, nicht nur von Amts wegen im Auftrag der Gemeinde, sondern er knüpfte auch viele private Kontakte in der Partnergemeinde Albigny/sur Saône, bei Lyon".

Mit viel Herzblut im Freundeskreis aktiv gewesen

Bei Besuchen von Freunden aus Albigny stand Jürgen Schwarz dem Freundeskreis mit seinen guten Kenntnissen der französischen Sprache immer hilfreich zur Seite. Seit Gründung der Partnerschaft im Jahre 1992 engagierte er sich mit viel Herzblut.

Bei der Organisation von Begegnungen und Festen war er ein stets zuverlässiger Partner. Auch seine großartige Gastfreundschaft zeichnete ihn aus. Mit seiner Familie pflegte er über viele Jahre eine ganz besonders freundschaftliche Beziehung zu den Menschen der Partnergemeinde, wo ihm sehr viel Sympathie und Ansehen entgegengebracht wurde.

Beide Gemeinden verlieren mit ihm einen bewundernswerten Menschen, der die europäische Idee nicht nur verinnerlichte, sondern auch lebte, heißt es abschließend.Schwarz hinterlässt seine Ehefrau sowie zwei Kinder.