Schule: Feuerwehrleute informieren Ringsheimer Kinder
Ringsheim (mut). Ein lautes Heulen schreckte am Mittwochvormittag die Schüler der Ringsheimer Familienklassen auf. Schulleiter Alexander Brucher hatte zu Übungszwecken den Feueralarm im Schulgebäude betätigt. Eine kontrollierte Räumung der Schule war in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr das Übungsziel. Alles verlief reibungslos, zumal die Lehrer eingeweiht waren.
Die Feuerwehrleute unter der Leitung ihres Kommandanten Christian Feist und Übungsleiter Thomas Nieborowsky nutzten im Anschluss die Gelegenheit, die Kinder an mehreren Stationen über das Verhalten im Brand- und Katastrophenfall aufzuklären und die Arbeit der Feuerwehr zu erläutern.
Das Thema "Feuer" sei im Bildungsplan der Grundschule enthalten, sagte Brucher. Zu Beginn jeden Schuljahres gebe es eine Räumungsübung. Im Ernstfall muss einer der vier in der Schule neu angebrachten Alarmtaster betätigt werden. Weil das interne Alarmsystem jedoch nicht mit der Leitstelle der Feuerwehr verbunden ist, muss zudem ein Notruf (112) abgesetzt werden, wie Volker Kern, Pressesprecher der Feuerwehr, erklärte.
An den Info-Stationen zeigten zehn Feuerwehrmänner – alle hatten für diesen Tag extra Urlaub genommen – die Kinder, wie es sich in einem verrauchten Raum anfühlt. Dazu war ein Klassenzimmer mit gesundheitlich unbedenklichem Übungsrauch vernebelt worden. Wer sich traute, durfte auf allen Vieren durchkriechen.
Besonders eindrucksvoll waren die fatalen Folgen, wenn brennendes Fett mit Wasser gelöscht wird. Der Versuch, auch nur die kleinste Flamme mit Wasser zu löschen, kann schwere Verbrennungen und Wohnungsbrände nach sich ziehen, wie die Wehr demonstrierte. Auch die vielfältige Ausrüstung eines Feuerwehrautos lernten die 100 Schulkinder kennen.
