Gemeinderat: Zuschüsse für Photovoltaik

Ringsheim (ir). Klimaschutz ist auch in Ringsheim Thema. Die Gemeinderäte beschlossen am Dienstag Richtlinien zur Förderung von Grundstücksbesitzern, die auf dem Dach eine Fotovoltaikanlage installieren.

Pro Kilowattpeak (durchschnittliche Leistung einer Anlage) gibt es 100 Euro Zuschuss, maximal 500 Euro. Wer einen Batteriespeicher anschließt, erhält zehn Prozent beziehungsweise maximal 750 Euro Zuschuss. Für die Installation von Fotovoltaikanlagen mit Batteriespeicher gibt es 150 Euro pro Kilowattpeak und maximal 750 Euro sowie 15 Prozent der Anschaffungskosten für den Kauf eines Batteriespeichers (maximal 750 Euro Zuschuss).

29 Prozent des Strombedarfs könnten gedeckt werden, wenn auf allen Ringsheimer Dächern Fotovoltaikanlagen installiert wären, zitierte Bürgermeister Pascal Weber eine Studie der Badenova von 2016, aktuell können daraus nur vier Prozent des Bedarfs gedeckt werden. Bis 2026 sollen es acht Prozent sein. Daher sollen Besitzer ermuntert werden, eine Anlage zu installieren. Mit der Investition kann man zur Energiewende beitragen, heißt es in den Richtlinien. Sie sind für alle Ringsheimer Bürger, Vereine, Kirchen, Institutionen, Gewerbebetriebe sowie Besitzer von Immobilien gedacht. Pro Grundstück kann nur ein Antrag gestellt werden. Vermieter von Dachflächen für Fotovoltaik, die nicht von dem Grundstückbesitzer selbst genutzt werden, werden nicht gefördert. Nicht gefördert werden zudem in Betrieb befindliche Anlagen, Eigenbauanlagen und Prototypen, gebrauchte Anlagen oder solche, deren Teile überwiegend gebraucht sind sowie solche Anlagen, die per Gesetz installiert werden müssen. Erste Anfragen liegen auf dem Tisch. Wer zu spät kommt, kann leer ausgehen: Der Topf ist laut Haushalt 2020 mit 5000 Euro gefüllt.