Manfred und Rita WeberFoto: Mutz Foto: Lahrer Zeitung

Goldene Hochzeit: Rita und Manfred Weber aus Ringsheim sind 50 Jahren verheiratet

Ringsheim (mut). Rita und Manfred Weber, geborene Möhringer, aus Ringsheim feiern am heutigen Samstag ihre goldene Hochzeit. Beide sind diese Woche 71 geworden. Ihren 50. Hochzeitstag verbringen sie in aller Ruhe und Stille im Kloster Hegne, im gleichnamigen Ortsteil von Allensbach am Bodensee, wo sie seit 49 Jahren Urlaub machen.

Rita Weber wuchs bei der Mutter in Altdorf als Einzelkind auf, ehe sie zu ihrem Mann nach Ringsheim zog, wo sie zwei Mädchen zur Welt brachte. Später pflegte die Jubilarin aufopfernd ihre Mutter, die 100 Jahre alt werden durfte, ihre Tante und die Schwiegereltern bis zu deren Tod im eigenen Haus. Es war Rita Weber wichtig, ihren Angehörigen einen Platz im Heim zu ersparen. Die Unterstützung ihres Mannes und der Familie war ihr gewiss. Für andere Aktivitäten blieb ihr freilich wenig Zeit. Rita Weber war zwölf Jahre, von 1999 bis 2011, bei der Gemeinde Ringsheim angestellt. Heute ist sie gerne im Garten aktiv, zwei Enkel tragen zu ihrem Glück bei.

Ihr Mann Manfred baute zwei Jahre nach der Hochzeit sein Elternhaus aus, wo das Ehepaar 1972 einzog und noch heute mit der Familie der jüngeren Tochter wohnt. 1964 schloss Manfred Weber seine Ausbildung zum Heizungsbauer bei der Ringsheimer Firma Weber ab. Nach 49 Arbeitsjahren beim selben Unternehmen ging er 2013 in Rente.

Engagiert war Manfred Weber auch in der Gemeindepolitik, die ihn schon zu Jugendzeiten beschäftigte. 1994 schaffte er auf der Liste der Freien Wähler den Sprung in den Gemeinderat, dem er bis heute angehört.

Mit der Gruppe "Bickel und Seil" hat Manfred Weber früher etliche Touren in die Berge unternommen. Heute ist er regelmäßig mit den "Mittwochswanderern" zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs. Seit seiner Jugend war er als Handball- und Tischtennisspieler aktiv, und in der Musik spielte er lange Jahre das Tenorhorn.

Die starke Verbindung im Ort und zu den Vereinen veranlasste Manfred Weber vor zehn Jahren, den Vorsitz der Interessengemeinschaft der Vereine zu übernehmen. Eine Aufgabe, die ihn besonders in den Monaten vor dem Ringsheimer Wein- und Gassenfest fordert. Während der drei Festtage befinde sich Weber in einem "Tunnel", wie er sagt, immer mit der Sorge, dass auch alles gut geht. Bislang hat es funktioniert – immer. Dass das über die Ortsgrenzen hinaus beliebte Fest dieses Jahr zum ersten Mal seit seiner Amtsübernahme wegen Corona ausfällt, bedauert Manfred Weber sehr. Er denkt dabei an die Vereine, die mit den Einnahmen des Fests kalkulieren. Er selbst ist stellvertretender Vorsitzender des TuS Ringsheim und setzt sich als solcher seit vielen Jahren mit großem Engagement für die Belange des größten Ringsheimer Vereins ein.