Der neue Ringsheimer Gemeinderat trat am Dienstag erstmals zusammen. Foto: Birkle Foto: Lahrer Zeitung

Gemeinderat: Ringsheim hat viel vor bis zum Jubiläumsjahr / Abschied von verdienten Mitgliedern

Für drei der zehn neugewählten Ringsheimer Gemeinderäte begann am Dienstag ihre erste Amtsperiode. Das Gremium darf sich auf ein ehrgeiziges Programm gefasst machen, die "Agenda 2026", wie es Bürgermeister Pascal Weber nannte.

Ringsheim. Für das Programm zum 800-jährigen Bestehen Ringsheims in sieben Jahren, das in einer Klausurtagung erarbeitet werden soll, gab Bürgermeister Weber schon einmal Eckpunkte vor. Das reicht zunächst von 25 Jahre Partnerschaft mit Albigny über die Ausweisung von neuen Flächen für Gewerbe und Wohnen, den Neubau von Bauhof und Feuerwehrgerätehaus, den Kauf eines neuen Feuerwehrautos, Friedhofserweiterung, Tourismusförderung, einem neuen Sanierungsprogramm für die Ortsmitte bis hin zu Kindergarten und Schule. Dabei dürfte die Ganztagesbetreuung wohl noch weiter ausgebaut werden. Denn die Plätze für die Betreuung von September an sind jetzt schon voll, wie Weber sagte. Nicht einfach dürfte es werden, wenn es darum geht, eine Lösung zum Thema Beherbergung (Ferienwohnungen) zu finden. Auch wie es weitergeht auf dem ZAK-Gelände wolle man ebenfalls "begleiten".

Vor der Verpflichtung der zehn Gemeinderäte – neu sind Thomas Maurer (CDU), Florian Broßmer und Klaus Weber (beide FW) ehrte der Bürgermeister Anja Biehler (FW), Uwe Müller (SPD) und Wolfgang Weber (CDU) im Auftrag des Gemeindetags für zehn Jahre Engagement im Gremium. "Sie leisten einen wertvollen Beitrag und bringen sich mit Sachverstand und Herzblut ein", lobte er die drei. Christa Mutz darf sich auf eine offizielle Ehrung wohl am Neujahrsempfang freuen. Am Dienstag erhielt sie schon mal die Urkunde für 20 Mitgliedschaft, als sie und zwei weitere Gemeinderäte verabschiedet wurden. Mutz, die 1999 zum ersten Mal gewählt wurde, nannte Pascal Weber die "Grande Dame", die ihr kommunalpolitisches Engagement in die Wiege gelegt beziehungsweise mit dem Ehering über den Finger gestreift bekam (Vater und Ehemann waren ebenfalls Gemeinderäte). Mutz, die auch als Bürgermeisterstellvertreterin Verantwortung getragen hatte, lobte der Bürgermeister für ihre Meinungsstärke: "Sie hat sich nie enthalten." Wie Mutz hatten sich auch Kuno Kölble (CDU) und Norbert Kaufmann (FW) nicht mehr zur Wahl gestellt. Kölble, der von 1989 bis 1994 und seit 2002 durchgehend im Gremium war, lobte Weber als "absolut verlässlichen Partner", den er als guten Kaufmann und kühlen Rechner erlebt hatte. Norbert Kaufmann war seit 2008 Mitglied im Gemeinderat. Ihn nannte der Bürgermeister eine "ehrliche Haut" und einen Pragmatiker, auf den er sich bedingungslos stets habe verlassen können.

In geheimer Wahl wurden Martin Weber (erster) und Anja Biehler (zweite) als Bürgermeisterstellvertrer bestätigt. Künftig sind es drei, die Pascal Weber im Bedarfsfall vertreten. Das Trio komplettiert Ruth Volz (SPD).

Folgende Gemeinderäte wurden in die verschiedenen Ausschüsse gewählt:

Umlegungsausschuss: Thomas Maurer, Florian Broßmer, Klaus Weber, Ruth Volz

Baukommissionen Bauhof und Feuerwehrgerätehaus: Wolfgang Weber, Martin Weber, Anja Biehler, Manfred Weber, Ruth Volz und Uwe Müller

Gemeinsamer Ausschuss : Klaus Weber

Kindergartenkuratorium: Ruth Volz

  Zweckverband Tourismus: Wolfgang Weber, Uwe Müller, Tina Zepezauer, Manfred Weber