Bereits 2020 fiel das Wein- und Gassenfest nicht einfach aus. Damals hatte man eine digitale Weinprobe als Ersatzveranstaltung angeboten. Foto: Archivfoto: Mutz

Freizeit: Ringsheim organisiert dreitägige Ersatzveranstaltung / strenge Hygienevorschriften

Ringsheim - Das Ringsheimer Wein-und Gassenfest kann auch 2021 nicht in seiner gewohnten Form stattfinden. Allerdings wird es an den drei eigentlichen Festtage unter dem Titel "Dorfhock" eine kleine, coronakonforme Ersatzveranstaltung geben.

Auch wenn die beiden Veranstalter, die Interessengemeinschaft Ringsheimer Vereine (IG) und die Gemeinde Ringsheim, das Wein- und Gassenfest auch dieses Jahr nicht in seiner gewohnten Form veranstalten können, wollten sie es doch nicht einfach ausfallen lassen. Auch die meisten der sonst beteiligten Vereine sowie zwei neue Gruppierungen – der Evangelische Kirchengemeinde und die Narrenzunft "de Erzklopfer un d’ Stolle-Hex" – wollen die Gäste bewirten. Bei der Alternativveranstaltung wird es nur eine gemeinsame Küche mit einem kleinen, einheitlichen Speisenangebot geben. Die Veranstaltung findet auch ohne die traditionellen Vereinslauben statt, nur Biertischgarnituren ohne Zelt werden auf dem Platz aufgestellt, gibt die Gemeinde Ringsheim in einer Pressemitteilung Auskunft. Bei schlechtem Wetter ist ein "To-Go-Verkauf" geplant.

Karten für Wein- und Gassenfest müssen aufgrund der Besucherobergrenze und Kontaktnachverfolgung vorab gekauft werden. "Dass das Wein- und Gassenfest nicht wie immer stattfinden kann war schon lange klar. Der jetzt geplante Dorfhock kann und darf nicht mit dem bekannten Fest verglichen werden, das ist uns klar und muss auch den Besuchern klar sein", so Manfred Weber, Vorsitzender der IG. Die endgültigen Details des geplanten Dorfhocks, etwa der genaue Ablauf, sollen bis zur kommenden Woche erarbeitet werden. Der Kartenvorverkauf soll am 22. Juli starten. Jeder der drei Tage soll dabei einzeln verkauft werden.

Veranstaltung findet vom 14. bis 16. August statt

Sicher ist bereits: Die Veranstaltung findet am eigentlichen Wein-und-Gassenfest-Wochenende, also vom 14. bis 16. August statt. Kerstin Müller, im Rathaus für das Thema Corona zuständig, ergänzt zum Thema Sicherheit: "Gemeinsam mit den beteiligten Vereinen haben wir ein Hygienekonzept für den Dorfhockerarbeitet, welches weit über die derzeitigen Regelungen aus der geltenden Corona-Verordnung hinausgeht. Das war uns wichtig, die Gesundheit steht im Vordergrund." So wird es etwa eine strenge Besucherobergrenze von 300 Personen, eine digitale Kontaktnachverfolgungung, Maskenpflicht an der Essens- und Getränkeausgabe und im Toiletten-Bereich, ein abgegrenztes Festgelände und ein sehr frühes Ausschank-Ende geben. Zudem soll die 3G-Besucherregelung (Genesene, Getestet, Geimpfte)zur Anwendung kommen "Alles in allem also sehr hohe Hygienemaßstäbe, die anspruchsvoller sind, als es das Recht derzeit bei unserer Inzidenzlage fordert", resümiert Müller.

"Wir möchten die IG natürlich beraten und unterstützten sowie gemeinsam mit den beteiligten Vereinen den Ringsheimerinnen und Ringsheimern mit der Idee eines überschaubaren Hocks wieder ein kleines Stück Zusammengehörigkeitsgefühl, Hoffnung auf Normalität und soziale Kontakte geben", erklärt Bürgermeister Pascal Weber. Die Inzidenz werde man dabei genau im Auge behalten. "Hoffentlich kann dann 2022 wieder das Wein-und Gassenfest wie früher stattfinden. Uns allen fehlt es sehr", erklärt der Rathauschef.

Ringsheim trotz tapfer den Corona-Einschränkungen: Schon 2020 hatte die Gemeinde das Wein- und Gassenfest nicht einfach ausfallen lassen, sondern eine Ersatzveranstaltung geboten. Damals war es eine digitale Weinprobe mit der Badischen Weinkönigin 2015/2016 Isabella Vetter gewesen.