Schmierereien an der Lärmschutzwand: Sachbeschädigungen tauchen in der Kriminalitätsstatistik häufig auf. Foto: Archiv: Bender

Bürgermeister dennoch überzeugt: "weiter sicher". Zwei Drittel werden aufgeklärt

Ringsheim (red/fx) - 162 Straftaten sind 2017 in Ringsheim registriert worden – etwa 30 mehr als im Durchschnitt der vergangenen Jahre, aber weniger als im Landkreis- und Landesschnitt. Ringsheim bleibt damit vergleichsweise sicher. Die Aufklärungsquote durch die Polizei betrug 67 Prozent, knapp 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Das geht aus der Kriminalitätsstatistik der Polizei hervor, über die die Gemeindeverwaltung informiert.

"In Ringsheim lässt es sich grundsätzlich weiter gut und sicher leben, auch wenn wir alle darauf hoffen, dass die Zahlen in den kommenden Jahren wieder sinken", so Bürgermeister Pascal Weber. Mit dem neuen Polizeiposten in Rust sei man "auf dem besten Weg".

Allein 58 Straftaten wurden im Bereich Sachbeschädigung registriert, fast dreimal so viele wie 2016. Die Hauptfälle dabei: Graffiti-Schmierereien, besonders an öffentlichen Gebäuden und Plätzen wie Grillplatz, Halle, Lärmschutzwand und Bahnhof. Die Polizei hatte bei ihren Ermittlungen Erfolg: Fast alle Täter konnten zwischenzeitlich überführt werden.

Gestiegen ist auch die Zahl der Autoaufbrüche (sieben). Das sei durch die steigende Zahl an Fahrzeugen im Gewerbegebiet nahe der Autobahn zu erklären.

Bei leichten Körperverletzungen außerhalb der Öffentlichkeit, etwa häusliche Gewalt, war ebenfalls ein Anstieg zu registrieren. Die Zahl stieg von drei Fällen 2016 auf zehn im Jahr 2017.

Wohnungseinbrüche wurden 2017 lediglich zwei registriert, 2016 waren es noch sechs gewesen. Hier bitten Polizei und Gemeinde insbesondere in der dunklen Jahreszeit gleichermaßen dennoch um Aufmerksamkeit sowie darum, Sicherungsmaßnehmen am Haus zu überlegen, die zum Teil gar nicht teuer oder kompliziert sind.