Schneller ins Netz dank Vectoring: Das verspricht die Telekom für einen Großteil der Ringsheimer ab 2019. Foto: Vichra

Telekom will bis Anfang 2019 Glasfaserleitungen verlegen. Westlicher Ortsteil bleibt Sorgenkind

Ringsheim (red/fx) - Die Telekom lässt Worten Taten folgen: Nach Kappel-Grafenhausen soll nun auch Ringsheim bis Anfang 2019 großflächig schnelleres Internet bekommen. Das ist das Ergebnis eines ersten Gesprächs zwischen der Gemeindeverwaltung und dem Unternehmen. Die notwendigen Bauarbeiten sollen noch 2018 beginnen.

Laut Annette Hog, im Rathaus für diesen Bereich zuständig, habe die Telekom angeboten, Glasfaser für Vectoring von Ettenheim nach Ringsheim zu verlegen. Im Ort sollen dann die fünf Verteilerkästen in der Hausener Straße, der Schulstraße, der Schillerstraße sowie zwei Kästen in der Alten Bundesstraße mit neuer Technik ausgerüstet und mittels Glasfaserkabeln miteinander verbunden werden. Von den Kästen in die Häuser bleibt es bei Kupferleitungen. "Somit wären dann alle Bürgerinnen und Bürger östlich der Bahn mit deutlich schnellerem Internet versorgt. Das wäre ein erster enormer Schritt", so Hog. Bandbreiten bis zu 100 MBit/s im Download sollen dann möglich sein. Sämtliche Bau- und Erneuerungskosten übernehme die Telekom.

"Wermutstropfen" laut Bürgermeister Pascal Weber: "Den Ortsbereich westlich der Bahn inklusive der dortigen Gewerbebetriebe wird die Telekom leider nicht mit Vectoring versorgen. Hier müssen wir andere Lösungen andenken und finden, etwa in enger Kooperation mit der Breitband Ortenau GmbH."

Auch über das künftige Baugebiet Limbach III sowie die Erweiterung des bestehenden Gewerbegebietes habe man mit der Telekom gesprochen. Dort sei es das Ziel der Gemeinde, Glasfaserkabel von den Verteilerkästen bis in die einzelnen Gebäude zu verlegen.