Freie Bahn: Wegen der Corona-Ferien mussten die Arbeiter an der Karl-Person-Schule keine Rücksicht auf die Schüler nehmen.Foto: Mutz Foto: Lahrer Zeitung

Infrastruktur: In Ringsheim soll mehr Platz für spielende Kinder entstehen

Ringsheim (red/fx). Auch in Zeiten von Corona wird weiter an der Umgestaltung des Ringsheimer Schulhofs gearbeitet. Aufgrund der Schulschließung wurden die Schüler an der Karl-Person-Schule nicht vom Lernen abgelenkt. Mittlerweile sind sie in Osterferien.

Die Abdichtungsarbeiten am Gebäude und die Leitungsverlegungen für Wasser und Abwasser wurden von der beauftragten Firma größtenteils beendet, jetzt werden schon die ersten Randeinfassungen gesetzt, teilt die Gemeindeverwaltung mit. Auch das Fundament für das vorgesehene große Klettergerüst wurde bereits betoniert. Bei allen Erdarbeiten sei es "bisher zu keinen größeren Überraschungen" gekommen.

Gleichzeitig arbeitet der Bauhof an der Schaffung des nötigen Regenrückhaltebeckens, das zwischen Spielplatz und Bolzplatz entsteht. Dort soll künftig sämtliches Regenwasser des Schulhofs und Teile des Schuldachwassers kontrolliert zur Versickerung gebracht und so die Kanalisation entlasten werden.

Gesamtkosten von rund 270 000 Euro

Das Becken sei so bemessen, dass so wenig Wasser steht, dass es für die spielenden Kinder ungefährlich sei. Die Einstauhöhe dürfe aus Versicherungsgründen 30 Zentimeter nicht überschreiten. Die Eigenleistung des Bauhofs spare der Gemeinde "deutlich mehr als 10 000 Euro".

"Das Entwässerungsbecken soll sich harmonisch zwischen Spielplatz und Bolzplatz einfügen. In diesem Zug werden dann auch der bisherige Zaun am Spielplatz und der Ballfangzaun des Bolzplatzes versetzt", so Bürgermeister Pascal Weber.

Somit werde die Fläche des einzigen innerörtlichen Spielplatzes vergrößert, was mehr Platz für neue Spielgeräte bedeute, die im Zuge der Erschließung des Baugebiets Europa-Feld I am Schulspielplatz vorgesehen und spätestens kommendes Jahr aufgestellt werden sollen. "Auf Vorschlag unseres Schulhausmeisters Andreas Schmidt, der die Arbeiten koordiniert und die Baggerarbeiten selbst durchführt, werden wir zusätzlich noch eine Abstellmöglichkeit für Fahrräder am Spielplatz schaffen", erklärt Weber abschließend.

Für das Gesamtprojekt rechnet die Gemeinde nach Abzug von zugesagten Spenden von rund 40 000 Euro mit Kosten von etwa 270 000 Euro.