Ringsheims Dirigent Gerd Furtwängler hatte für das Jahreskonzert ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das seine Musiker hervorragend umsetzten. Foto: Mutz

Musikkapelle, Spielmannszug und Jugendorchester zeigen im Ringsheimer Bürgerhaus ihr Können

Unter dem Titel "In Ringsheim lebt Musik" haben Musikkapelle und Spielmannszug am Samstagabend ein gemeinsames Konzert im Bürgerhaus gegeben. Auch das Jugendorchester konnte bei einem eigenen Programmblock überzeugen.

Ringsheim. Nach der Begrüßung des Vorsitzenden Klaus Steenken gestaltete das Jugendorchester unter der Leitung von Gerd Furtwängler den ersten Konzertteil, der mit "Chariots of Fire" temperamentvoll begann. "Das Stück passt zu unseren Proben", bekannte Rebecca Kern in der Anmoderation. Mit "Meet the Flintstones" aus der gleichnamigen Fernsehserie, dem schwungvollen "Brazil" nebst einer Zugabe, endete der erste Block, der mit viel Beifall für die Jungmusiker belohnt wurde.

Jasmin Nopper muss Zugabe singen

Wandlungsfähig zeigte sich der Spielmannszug, der unter der Leitung von Frederic Obergföll den zweiten Teil bestritt. Ihrem Ursprung nach sind Spielmannszüge mit Fanfaren, Trompeten, Posaunen und Pfeifen eher nach dem Genre der Marschmusik ausgerichtet, wobei die instrumentale Variabilität in anderen Genres an Grenzen stößt. Der Spielmannszug hat die Herausforderung angenommen und in seinem Programm beides herausgearbeitet. Neben drei Märschen, etwa dem bekannten "Kyffhäuser Turnermarsch", wurden auch Arrangements der Rock- und Popmusik zu Gehör gebracht. Mit dem bekannten Gassenhauer "Fürstenfeld" der österreichischen Gruppe S.T.S. ("I will wieder hoam") und "Obladi-Obalda" aus dem Fundus der Beatles endete ihr Programm, das von Hans-Peter Göppert moderiert wurde. Auch für den Auftritt der zwölf Spielleute gab es viel Applaus.

Das Blasorchester unter der Leitung von Gerd Furtwängler eröffnete ihren Part mit dem Marsch "A Good Start" von Luigi di Chisallo. Mit "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" aus dem gleichnamigen Märchenfilm tauchte die Kapelle mit sanfter Musik in die wundersame Märchenwelt von Aschenputtel ein. Saxofonist Udo Goldschmidt ist nicht nur Komponist und Arrangeur, er zeigte sich auch in "Against All Odds", einem Arrangement des Lieds von Phil Collins, als hervorragendes Solist. Großer Beifall war ihm sicher. Mit "Highlights from La La Land", brachte die Kapelle die Liebesgeschichte des preisgekrönten Films von Justin Hurwitz, von Michael Brown für Blasorchester arrangiert, zu Gehör.

Für einen weiteren musikalischen Höhepunkt sorgte die Sängerin Jasmin Nopper. Bei "What a Feeling" von Giorgio Moroder aus dem Film Flashdance überzeugte sie mit kräftiger, aber gefühlvoller Stimme die Zuhörer, die sie erst nach einer Zugabe von der Bühne entließen.

Dass ein Konzertflügel und Blockflöten in einem Blasorchester gut platziert sind, bewiesen die Ringsheimer Musiker. Die zahlreichen Gäste honorierten die Darbietungen mit großem Applaus.

Ehrungen

> Ehrenmitglieder: Heinrich Dixa und Michael Müller

> Ehrennadel in Gold für 50-jährige aktive Tätigkeit: Berthold Stippich

> Silberne Verdienstnadel für 25-jährige Vorstandstätigkeit: Klaus Steenken

> Ehrennadel in Silber für zwölfjährige Vorstandstätigkeit: Tina Weber und Michael Müller

> Leistungsabzeichen: Maike Steenken, Rebecca Konidis (beide Silber) und Emily Fahner (Bronze)