Lange Staus an der Brücke an der A5 Anschlussstelle Ringsheim/Rust gab es in der Vergangenheit bereits mehrfach, wie zuletzt Ende April beim Einsetzen der hier abgebildeten tonnenschweren Träger. Foto: Decoux-Kone Foto: Lahrer Zeitung

Verkehr: Totalsperrung im November an der Anschlussstelle Ringsheim/Rust / Alte Brücke wird abgerissen

Vom 9. bis zum 11. November wird die Anschlussstelle Ringsheim/Rust an der A 5 komplett gesperrt, weil die alte Brücke abgerissen wird. Das teilte Projektleiter Udo Gütle auf der Gemeinderatssitzung mit.

Ringsheim. Richtig unangenehm wird es für Autofahrer dann, wenn die alte Brücke abgerissen und die Baustelle für die zweite Brücke eingerichtet wird. Dies war eine Nachricht, die Projektleiter Udo Gütle, der vom Freiburger Regierungspräsidium für den Umbau an der Ausfahrt Rust an der A 5 verantwortlich ist, den Gemeinderäten am Dienstag in einer Sitzung überbrachte.

Hierfür wird die A 5 in diesem Bereich am Samstag, 9. November, von 16 Uhr bis Montag, 11. November, um 5 Uhr für den Verkehr komplett gesperrt sein. Im Anschluss ist dann der Baubeginn für die zweite Brücke. Allgemein wird es laut Gütle für den Verkehr auf der A 5 nebst Anliegergemeinden von Mitte September bis Anfang September die größten Behinderungen geben.

Seit November wird gebaut. Die Arbeiten umfassen zunächst den vierspurigen Ausbau der Kreisstraße zwischen westlicher und östlicher Auffahrrampe, um eine zusätzliche Spur für Europa-Park Besucher aus Richtung Freiburg kommend her zu schaffen. Zwei neue Brücken mit 55 Meter Spannweite werden gebaut. Die erste soll im Oktober diesen Jahres fertig sein. Danach wird der Verkehr auf die neue Brücke umgelegt, die alte Brücke wird im November abgerissen und die Baustelle für die zweite Brücke eingerichtet. Status quo hier ist, dass der Aufbau vor gut zwei Wochen betoniert wurde. Im Juli wird mit den Straßenbauarbeiten begonnen und die Arbeiten zur neuen Ampelanlage vergeben, so Gütle.

Vorgesehen ist der Umbau des östlichen Kreisverkehrs. Denn während der östliche Kreisverkehr mit seinen zwei Bypässen bestehen bleibt, wird laut Plan der östliche zurückgebaut und der Verkehr mit einer Ampel geregelt. Künftig sollen laut Plan diesen Knotenpunkt statt bisher 1200 dann 1800 Autofahrer pro Stunde passieren können, Projektleiter Gütle sprach hier von 50 Prozent mehr Leistungssteigerung. Die Firmen legen mit dem Umbau im Zeitplan, so Gütle.

Sperrung betrifft vor allem Ringsheim

Die Sperrung betrifft allen voran Ringsheim, und zwar wird der Abzweig dazu an der Auffahrt zeitweise gesperrt, Bürgermeister Pascal Weber und Gütle sprachen von drei Monaten. Den Umweg, den Autofahrer dann zeitweise nehmen müssten, beträgt laut Gütle etwa zwei bis drei Kilometer. Des Weiteren wird der Wirtschaftsweg bei Ringsheim in Autobahnnähe vom 9. bis 19. Juli für den motorisierten Verkehr gesperrt, damit dort ein Stromkabel verlegt werden kann.

In der anschließenden Fragerunde war die Leistungssteigerung nach dem Rückbau des westlichen Kreisverkehrs ein Thema. Hier kam zur Sprache, dass in Spitzenzeiten schon jetzt mehr als 1800 Autofahrer den westlichen Kreisverkehr passieren, wonach sich Martin Weber erkundigt hatte. Zudem wollte Uwe Müller wissen, wann die Fahrbahn der A 5 bei Rust saniert wird. Laut Projektleiter Gütle ist dies ab 2021 vorgesehen; ein Zusammenlegen von Umbau und Straßensanierung sei technisch aber nicht umsetzbar, sagte er.

Das Ende aller Arbeiten ist auf Ende 2020 avisiert, die Kosten des gesamten Projekts werden mit 6,8 Millionen Euro beziffert. Die Sanierung der Fahrbahn der A 5 bei Rust ist ab 2021 vorgesehen.