Gemeinderat: Ringsheimer Haushalt ist verabschiedet / Großer Batzen fließt in Sanierung des Graswegs

Der Ringsheimer Gemeinderat hat den Etat für das Jahr 2019 beschlossen. Wie schon bei den Beratungen sprach Bürgermeister Pascal Weber von einem "zukunftsweisenden Haushalt mit ehrgeizigen Projekten".

Ringsheim. Eine gute finanzielle Ausgangslage der Gemeinde lasse einigen Handlungsspielraum zu, um Ringsheim weiterzuentwickeln, so Weber. Das Haushaltsvolumen liegt bei 9,84 Millionen Euro, auf den Vermögenshaushalt entfallen 3,41 Millionen, das sind rund 1,3 Millionen mehr als im Vorjahr. Die Posten Gewerbesteuer (750 000 Euro) und Schlüsselzuweisungen (984 000 Euro) sind laut dem Bürgermeister eher defensiv angesetzt. Umso erfreulicher sei es, wenn am Ende mehr Geld als geplant in die Kasse fließe. Eine gute Quelle ist die Vergnügungssteuer, die Verwaltung rechnet mit Einnahmen in Höhe von 380 000 Euro, bei den Grundstücksverkäufen mit rund 700 000 Euro.

Flächen für Handel und Gewerbe geplant

Auf der Ausgabenseite ist unter anderem Grundstücksrückkauf im "Leimenfeld II" (380 000 Euro) vorgesehen, dort plant die Verwaltung, Flächen für Hotels auszuweisen. Ein großer Brocken bilden der Zuschuss für Schule (208 000 Euro) und den Kindergarten (500 000 Euro), die Investitionskosten für eine geplante Ganztagesbetreuung nicht eingerechnet. Der Unterhalt für das Bürgerhaus schlägt mit 155 000 Euro zu Buche, für die Kahlenberghalle sind es 182 000 Euro.

Geplante Projekte im Vermögenshaushalt sind neben vielen kleineren Maßnahmen die Sanierung des Graswegs (850 000 Euro) mit Kanalisation (120 000 Euro), die Sanierung des Regenrückhaltebeckens am Ettenbach (600 000 Euro), die Sanierung des westlichen Schulhofs (126 500 Euro), neue Straßenbeleuchtung (130 000 Euro) und der Erwerb von Grundstücken im "Leimenfeld III". Dort plant die Verwaltung, Flächen für Handel und Gewerbe zu schaffen. Darüber hinaus ist eine Planungsrate für den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses (20 000 Euro) eingestellt, für die Anschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeugs sind 260 000 Euro vorgesehen.

Finanziert werden die Investitionen mit einer Zuführung vom Verwaltungshaushalt von 468000 Euro, Zuschüssen von rund 390 000 Euro und einer Rücklagenentnahme in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro. Diese verringert sich dadurch auf etwa 1,5 Millionen Euro.