Die B-Jugend des TuS Oberhausen freut sich auf die Oberliga (hinten, von links): Trainer Wolfgang Ehrler, Tamara Al Khana, Hannah Klumpp, Luna Arndt, Maike Zimmermann, Alina Zimmermann, Milena Muttach, Nelly Gavai Gal, Hanna Huser, Trainer Stefan Rieder; (vorne, von links): Line Rieder, Nele Emmenecker, Denise Kahrsch, Claire Wieland, Lisa Greiner. Foto: Verein Foto: Lahrer Zeitung

Handball: B-Jugend des TuS qualifiziert sich beim Heimturnier für neue Spielkasse / 300 Zuschauer

Die weibliche B-Jugend des TuS Oberhausen spielt in der kommenden Saison in der Oberliga. Am Wochenende hatte sich die Mannschaft von Trainer Wolfgang Ehrler und Stefan Rieder beim eigenen Turnier für die illustre Liga qualifiziert.

Sehr kurzfristig wurde die Austragung des Finalturniers der Qualifikation der weiblichen B-Jugend für die Baden-Württemberg Oberliga mit acht Mannschaften, dem TuS Oberhausen zugesprochen.

Zur Durchführung der Spiele am vergangenen Samstag wurden zwei Hallen benötigt. Da die Verantwortlichen des TB Kenzingen sich spontan dazu bereit erklärten, die Üsenberghalle für dieses Turnier zur Verfügung zu stellen, konnte zeitgleich in der Rheinmatthalle in Oberhausen und in Kenzingen gespielt werden. Der sehr große organisatorische Aufwand wurde gemeinsam von Eltern, den Vereinsverantwortlichen und ehrenamtlichen Helfern gemeistert. Zeitweise waren bei den Spielen über 300 Zuschauer in der Rheinmatthalle. In Kenzingen spielten: TPSG Frisch Auf Göppingen, TV Weingarten, TSG Ketsch und HSG Freiburg. In Oberhausen waren die Mannschaften der HSG Böblingen/ Sindelfingen, Hbi Weilimdorf/ Feuerbach TG 88 Pforzheim und des TuS Oberhausen vertreten.

Das Turnier war sehr spannend, da sich außer den Teams aus Württemberg die Mannschaften im Spielbetrieb noch nie begegnet waren. Einige Mädchen kannten sich zwar von der Auswahlmannschaft Baden-Württembergs, dennoch waren die Mannschaften nicht einzuschätzen.

Die B-Mädels des TuS Oberhausen konnten sich gleich im ersten Spiel, das auf beiden Seiten sehr durch Nervosität geprägt war, gegen die TG 88 Pforzheim durchsetzen. Auch das zweite Spiel gegen Böblingen/Sindelfingen gewann Oberhausen, was bereits gleichzeitig die Qualifikation für die BWOL bedeutete – der bisher größte sportliche Erfolg einer weiblichen Mannschaft des TuS Oberhausen.

Die Mädchen haben sich von der E-Jugend in der Kreisklasse über die D-Jugend in der Bezirksklasse, der C-Jugend in der Südbadenliga und jetzt in der B-Jugend, in die höchste Jugendspielklasse, die Oberliga Baden-Württemberg kontinuierlich emporgearbeitet.

Die Oberliga bedeutet, dass Fahrten zu Spielen in ganz Baden-Württemberg geleistet werden müssen. Die TuS-Mädels messen sich künftig mit den Nachwuchsmannschaften der Bundesligisten wie Bietigheim-Bissingen oder Metzingen, Nellingen. Deshalb wurde im Vorfeld der Qualifikation bei einem Elternabend, die eventuellen neue Belastungen für die Jugendlichen und die Eltern mit den Trainern und Vereinsverantwortlichen diskutiert.

Das Votum fiel eindeutig aus. Deshalb war am Samstag die Freude und die Erleichterung beim TuS über das Erreichte groß. Bemerkenswert ist, dass der TuS Oberhausen als kleinster Verein, der in dieser Liga Handball spielt, keine Spielgemeinschaft mit anderen Vereinen bilden muss, wie das sonst heute die Regel ist.

Neben dem TuS Oberhausen qualifizierten sich die B-Juniorinnen der HSG Freiburg, TSG Ketsch, TV Weingarten, Hbi Weilimdorf/Feuerbach und der HSG Böblingen/Sindelfingen für die kommende Spielzeit in der Oberliga Baden-Württemberg.