So macht man sich Freunde: Eine Umzugsteilnehmerin schenkt am Sonntagnachmittag Flüssiges an Fasentfreunde aus. Foto: Meier

Narrenzunft Oberhausen feiert. 66 Gruppen und 3500 Hästräger bei Umzug zum 66-Jährigen.

Rheinhausen - 66 Gruppen und rund 3500 gut gelaunte Hästräger haben für ein buntes Bild der Fasent gesorgt. Der große Umzug zum 66-Jährigen der Narrenzunft Oberhausen (NZO) krönte dreitägige Feierlichkeiten, zu denen mehrere Tausend Besucher kamen.

Oberzunftmeister Dieter Spitz strahlte beim Zunftmeisterempfang am Sonntagmorgen im Bürgerhaus. Sichtlich zufrieden zeigte er sich mit dem Südringtreffen am Freitagabend, dem Kinderumzug am Samstagnachmittag und der Fasnachtsveranstaltung mit Tanz und Guggenmusiken am Samstagabend. Es war viel los, die Stimmung prächtig. Das DRK, dessen Ortsverein aus Herbolzheim um Bereitschaftsleiter Andreas Dietrich vor Ort Dienst tat, meldete nur wenige, kleine Einsätze. Zunfträtin Daniela Dietrich bestätigte im Gespräch mit unserer Zeitung, dass es ein toller Erfolg war.

Wie gern die Menschen der Einladung der NZO folgen, machte auch der Zunftmeisterempfang deutlich. Viele befreundete Zünfte waren in die Rheingemeinde gekommen, um zur Schnapszahl zu gratulieren. Nach der Begrüßung von Bürgermeister Jürgen Louis dankte Dieter Spitz bei allen Anwesenden, den Hästrägern und den Besuchern für den großen Zuspruch.

Bereits am Freitagabend waren rund 1000 Menschen, darunter viele Anhänger der Südringvereine, ins Festzelt geströmt. Begrüßt wurden sie von Zunftrat Florian Balzer, der jede Zunft mit Namen von der Bühne aus willkommen hieß. Mit einem Mix aus Livemusik, Tänzen und Guggenmusikeinlagen bot der Abend beste Unterhaltung.

Der närrische Samstag startete mit einem Kinderumzug, an dem vor allem jugendliche Hästräger und Kinder teilnahmen. Ausgangspunkt des bunten Lindwurms war das Bürgerhaus, von dort ging es entlang der Hauptstraße, die Rheinstraße hinunter zum Festzelt. Dort erwartete die Kinder neben Süßigkeiten auch ein fröhlicher Kindernachmittag mit Musik.

Musik und närrisches Treiben bot auch der Samstagabend. Es war so viel los, dass die Verantwortlichen einen Einlass-Stop ausrufen mussten: Sicherheit ging vor.

Am Sonntagmorgen startete die NZO mit einem Festgottesdienst in den Tag, der das Wochenende krönte. Der Jubiläumsumzug warf seine Schatten voraus: Bereits gegen Mittag füllten sich die Straßen. Bei der Aufstellung in Niederhausen tummelten sich Tausende Hästräger, die voller Vorfreude auf den Umzugsstart warteten. Die Zeit vertrieben sie sich an Ständen, an denen leckeres Essen und Trinken verkauft wurden.

Mit einer guten halben Stunde Verspätung setzte sich der Umzug dann in Gang. Trotz nasskaltem Wetter säumten Tausende Schaulustigen die Straßen, um die Hästräger mit ihren kunstvollen Masken zu bestaunen.

Fazit: Es war ein tolles Jubiläumswochenende, das allen Beteiligten in guter Erinnerung bleiben wird.