An der vierten Station des Ausbildungstrainings mussten die Kameraden eine langfristige, unabhängige Wasserversorgung sicherstellen und im Anschluss den gefüllten Faltbehälter wieder mit Wassersauger und Tauchpumpe leeren. Foto: Feuerwehr Rheinhausen Foto: Lahrer Zeitung

Ausbildung: Kameraden aus Rheinhausen trainieren Rettung aus Gebäude und einem verunglückten Auto

Zur ganztägigen Stationsausbildung haben sich 30 Rheinhausener Kameraden getroffen. An vier Stationen trainierten sie Grundtätigkeiten, den Innenangriff eines Gebäudes, die Rettung von Verletzten und dem Aufbau einer Wasserversorgung.

Rheinhausen (red/jg). Die Übungstage der Feuerwehr wurden in Rheinhausen erfolgreich als Ergänzung zu und teilweise Ersatz von Abendübungen etabliert. Während im Frühjahr konkrete Einsatzlagen durch taktische Einheiten abzuarbeiten waren, stand nun das intensive Training von Grundtätigkeiten im Vordergrund. Fünf Ausbilder hatten dafür vier Stationen im gesamten Gemeindegebiet vorbereitet, so eine Mitteilung der Feuerwehr.

An der ersten Station wurden die Grundtätigkeiten der Gruppe beziehungsweise der Staffel im Löscheinsatz, speziell die Vornahme der ersten beiden Strahlrohre unter Atemschutz aufgefrischt.

Die zweite Station in der ehemaligen Schulturnhalle bot äußerst realistische Bedingungen, um verschiedene Aspekte des Innenangriffs zu trainieren, so die Pressemitteilung der Feuerwehr. Da das Gebäude nicht mehr genutzt und wahrscheinlich abgerissen wird, war das Vorgehen mit "nassen" Schläuchen und die Türöffnung mittels Brechwerkzeug möglich. Dank künstlicher Verrauchung und Einsatz von Wärmequellen konnte auch die Nutzung der Wärmebildkamera geübt werden.

Auch Sägen kamen bei der Bergungsübung zum Einsatz

Schwerpunkt der dritten Station war die Rettung von Patienten. Hierfür stand ein schrottreifes Auto zur Verfügung, an dem unter anderem mit Säbel- und Glassäge gearbeitet werden konnte. Nach erfolgter Rettung aus dem Auto wurde der Patient auf dem Rettungsbrett fixiert und anschließend in der Schleifkorbtrage eine kurze Strecke auf der Ladefläche des Kommandowagens transportiert.

Diese Option war bei der Beschaffung des Fahrzeuges in Form adäquater Befestigungsmöglichkeiten vorgesehen worden, um den Rettungsdienst beim liegenden Transport aus unwegsamem Gelände unterstützen zu können.

Station vier beschäftigte sich mit dem Aufbau einer langfristigen, unabhängigen Wasserversorgung in sogenannter offener Schaltreihe. Dabei kam auch der sonst eher selten benötigte Faltbehälter mit 5000 Liter Fassungsvermögen zum Einsatz. Da dieser ohnehin wieder vollständig entleert werden musste, wurde als zweiter Übungsteil die Anwendung der Hochwasserausrüstung wie etwa Wassersauger und Tauchpumpe integriert.

Auch 2019 wird die Feuerwehr wieder Übungstage veranstalten: Die hohe Motivation aller Beteiligten bis in die Abendstunden hinein und die erzielten Ausbildungserfolge bestätigen die Feuerwehr Rheinhausen darin das Konzept der Übungstage auch 2019 fortzusetzen, heißt es in der Pressemitteilung,