Der TuS Altenheim (in Rot) hatte im Derby gegen die SG Scutro wenig Mühe und gewann am Ende überdeutlich gegen den Lokalkonkurrenten. Foto: Wendling

In Altenheim war nichts zu holen. Die Damen der SG Scutro verloren im Derby deutlich. Die HSG aus dem Ried spielte dagegen am Wochenende Corona-bedingt nicht.

(tom). Landesliga, Frauen: TuS Altenheim – SG Scutro 35:22 (19:12). Schienen aus Gästesicht nach dem Sieg über Willstätt vergangene Woche die schwachen Auftritte zuvor vergessen, so erlebte man im Riedderby einen erneut unsanften Rückfall. "Das war leider ein absoluter Rückschlag", stellte Sarah Wohlschlegel nüchtern fest. Sie vertrat am Freitagabend den erkrankten SG-Trainer Maik Keller an der Seitenlinie. In den ersten rund zehn Minuten konnte Scutro das Geschehen bis zum 4:4 (9.) offen halten.

Dann aber bedeuteten zwei wesentliche Problempunkte die Verlagerung zugunsten des TuS: "Es sind von unserer Seite die selben Themen wie in den vergangenen Begegnungen. Anspiele an den Kreis kommen nicht an, Bälle gehen unverständlich leicht verloren, auch technische Fehler sind nicht zu übersehen", skizzierte Wohlschlegel. Hinzu kamen riesige Räume, die Melanie Frenk, nach wie vor Dreh- und Angelpunkt Altenheims, dankbar auszunutzen verstand. Die sicher verwandelten Siebenmeter von Nadine Sax hinzugerechnet, ergab das die Bestandteile einer deutlichen Altenheimer Pausenführung.

Große Enttäuschung bei den Gästen

"So wirklich nachzuvollziehen ist das eigentlich nicht. Im Training sind die Spielerinnen eifrig genug dabei, es wird hart gearbeitet. Aber diese Inhalte aufs Feld zu bringen, ist scheinbar gerade vom Kopf her zu viel. Das beschäftigt alle, auch die Leistungsträgerinnen", stellte Wohlschlegel einigermaßen ratlos fest.

Die zweiten 30 Minuten waren aus Sicht der Gastgeberinnen nurmehr Formsache. Scutro versuchte auf der anderen Seite zwar noch verschiedene Strategien, die jedoch im Ansatz verpufften. Über 25:15 (37.) und 30:16 (49.) zog der TuS weiter und weiter davon, um am Ende überdeutlich die Punkte einzufahren.

Auf Gästeseite war die Enttäuschung riesig. "Die Mannschaft hat vielleicht erst nach dem Spiel verinnerlicht, was für eine Riesenchance sie sich hat entgehen lassen", konstatierte eine enttäuschte Sarah Wohlschlegel. So heißt es nun, sich in den kommenden drei Wochen auf die Abstiegsrunde vorzubereiten. Dabei gilt es für die SG, sich dringend am Riemen zu reißen. "Bisher konnte die Mannschaft, spätestens jetzt muss sie", unterstrich Wohlschlegel. Altenheim:Teufel, Morandell; Nautascher 1, Hörnig 3, Heini, Boos, Sax 11/9, Valha 3, Luick 5, Frenk 10, Mannßhardt, Förster 1, Holtmann 1.Scutro: Decker; Strauch 2, Himmelsbach, Greiner 4, Tscherter 4, S. Gieringer, Herrmann 5, Schrempp, Schwendemann 5/3, J. Gieringer 2.(tom). SG Willstätt/Auenheim – HSG Meißenheim/Nonnenweier verlegt. Nach einigem Hin und Her im Vorfeld wurde die Begegnung zwischen SG Willstätt/Auenheim und HSG Meißenheim/Nonnenweier doch verlegt. Kamen die Gastgeberinnen im ersten Anlauf einem Ersuchen der Gäste nicht nach, änderte sich die Lage nach insgesamt fünf bestätigten Corona-Ausfällen.

HSG-Trainer Klaus Ziegler teilte am Freitag mit, dass die Begegnung der Tabellennachbarn am Samstag, 19. Februar, ab 14 Uhr nachgeholt wird.