Max Dilger (in Blau) hat in Güstrow und Neuenknick wieder Fahrpraxis gesammelt. Foto: Dreier

Der Lahrer Speedway-Fahrer Max Dilger ist zurück auf der Strecke. Eine schwerwiegende Verletzung hatte ihn monatelang außer Gefecht gesetzt. In Güstrow und Neuenknick griff er wieder ins Renngeschehen ein und war mit seinen Platzierungen zufrieden.

Nach fast 300 Tagen Zwangspause aufgrund seiner schweren Verletzung ist der Lahrer Speedway-Fahrer Max Dilger wieder in das Renngeschehen eingestiegen – und das Ergebnis konnte sich sehen lassen.

Erster Stopp war der traditionelle internationale Osterpokal in Güstrow. Für Dilger galt es in erster Linie, wieder Fahrpraxis zu erhalten. Er hatte sich sehr gut auf die Saison und das erste Rennen vorbereitet, doch hatte er sich keine zu hohen Ziele für dieses Rennen gesteckt. In seinem ersten Lauf des Tages war er noch etwas zu verhalten unterwegs und holte keine Punkte. Schon in Lauf zwei gab es allerdings den ersten Punkt auf sein Konto. Diesen Erfolg wiederholte er auch in seinem dritten Rennlauf. Mit dem vierten Durchgang setzte Dilger bereits ein Ausrufezeichen und holte den Sieg. Mit dem nächsten Start gab es für den Lahrer dann nochmals zwei Punkte auf das Konto, was für ihn Platz acht in der Gesamtwertung bedeutete. Er war bester Fahrer unter den deutschen Teilnehmern.

Von Güstrow aus ging es dann über Nacht direkt weiter nach Neuenknick. Hier rollten pro Rennlauf gleich sechs Fahrer an das Startband und somit kann es in der ersten Kurve schon mal eng werden.

Motorschaden wirft den Lahrer zunächst zurück

Dilger mischte in seinem ersten Lauf recht gut mit und kämpfe sich nach einem verpatzten Start vom letzten auf den dritten Platz. Dafür gab es die ersten Wertungspunkte. Im zweiten Rennen gelang der Start sehr gut. Dilger ging in Führung und holte am Ende einen Laufsieg.

Auch der dritte Durchgang sollte nochmals Punkte bringen, doch zu seiner großen Enttäuschung musste Dilger mit einem Motorschaden ins Innenfeld ausrollen. Nun musste Dilger auf das Reservebike wechseln und musste damit nochmals Punkte einfahren, damit es am Ende für eines der Semifinals reichte. Dies gelang ihm mit einem dritten Platz, der wichtige Zähler einbrachte.

Aus den beiden Semifinals kommen jeweils die ersten drei Piloten in das Finale. Mit einem sehr guten Start setzte sich Dilger auf Platz zwei und brachte diese Position auch ins Ziel. Das bedeutete für ihn, dass er den Einzug ins Tagesfinale geschafft hatte und sich erneut als bester Deutscher im Fahrerfeld behauptet hatte.

Im Finale erwischte Dilger allerdings nur einen mäßigen Start und musste sich am Ende des Fahrerfeldes einreihen. Doch mit Platz sechs in der Gesamtwertung konnte er auch hier mehr als zufrieden sein.

Über den guten Einstieg nach der langen Verletzungspause war Dilger sehr glücklich, auch wenn noch Luft nach oben ist. Etwas Fahrpraxis fehlt noch, doch Dilger ist zuversichtlich und möchte auf den bisherigen Ergebnissen aufbauen.