Der neue Rad- und Gehweg zwischen Münchweier und Ettenheimmünster Foto: Mapcreator.io/Geitlinger

Die Planung für den Radweg zwischen Münchweier und Ettenheimmünster war vor anderthalb Jahren angelaufen, nun befindet sie sich im Endstadium. Die Straße wird dafür um einen Meter verringert, der Radweg eine Breite von 2,5 Metern haben.

Münchweier - Die Radwegplanung für Münchweier und Ettenheimmünster geht in die nächste Runde. Der aktuelle Stand wurde am Montag auf der Münchweierer Ortschaftsratssitzung vorgestellt, am Mittwoch folgt das dann in Ettenheimmünster auf entsprechender Sitzung. Björn Zerr vom Ettenheimer Tiefbauamt erläuterte Ortschaftsräten und fünf Zuhörern das bisherige Ergebnis von den Teilen, die via Regierungspräsidium vom Land finanziert werden und die beiden Teilorte verbinden. Parallel dazu läuft eine Planung für den von Ettenheim zu bezahlenden innerörtlichen Münchweierer Radweg ("alte Bahntrasse").

Nach aktuellem Stand der Dinge sieht die Planung in Münchweier ab Höhe des Autohauses Hog und der Laimengasse auf 1000 Metern entlang der L 103 Richtung Ettenheimmünster bis zum dortigen Sportplatz eine Reduzierung der Landstraßen–Fahrbahnbreite von 7,5 auf 6,5 Meter vor. Dadurch wird ein Ausbau des schon vorhandenen Gehweges zu einem neu asphaltierten kombinierten Geh- und Radweg möglich. Zur Fahrbahn hin wird dieser durch Hochbord- oder Rundsteine von der Straße abgegrenzt. Die Regelbreite des so entstehende Radwegs wird 2,5 Meter betragen, dazu kommt ein zusätzlich durchgehender Sicherheitstrennstreifen mit 50 Zentimetern Breite in Pflasterbauweise. Nur in zwei kürzeren Teilbereichen sind geringfügige Reduzierungen der Radwegbreite wegen der örtlichen Gegebenheiten notwendig.

Querungshilfe beim Sportplatz

Am Sportplatz am Ortseingang Ettenheimmünsters wird zum Fahrbahnwechsel eine Querungshilfe über die L 103 erstellt. Innerorts folgt der Radweg dort dann der Landstraße bis zur östlichen Einmündung Dörlinbacher Grund/Alte Streitbergstraße. Dahinter ist eine weitere Querungshilfe eingeplant, denn ab dort wird über 80 Meter Länge eine Anbindung an den vorhandenen Wirtschaftsweg gebaut, der dann einen neuen Belag zur Radweg-Tauglichkeit erhalten soll. Enden wird er dann mit Einmündung des Wirtschaftsweges auf Höhe der Münstertalstraße/Querung Münstergraben. Denn: Weiter kann der neue Radweg im bislang vorgesehenen Abschnitt 2.10 wegen bislang gescheiterter Grundstücksverhandlungen nicht fortgeführt werden. Beschlossen ist jedenfalls, entlang der gesamten Radwegtrasse die Straßenbeleuchtung anzupassen oder, wo nötig, zu ergänzen.

Auf Basis der vorgestellten Pläne werden die weiteren Planungs- und Genehmigungsverfahren für die Radwege eingeleitet, ein Förderungsantrag für die städtischen Abschnitte läuft schon. Björn Zerr schätzt, dass entsprechend folgende Behörden-Anhörungen schon mal ein halbes Jahr dauern könnten. Man strebe folgende Bau-Ausschreibungen noch dieses Jahr an, um dann Ende 2022 bis maximal 2024 die Radwegmaßnahme baulich realisieren zu können.

Förderung in Aussicht gestellt

Die Landtagsabgeordneten Marion Gentges (CDU) und Sandra Boser (Grüne) hatten am Dienstag gute Nachrichten: Sowohl der Geh- und Radweg Wolfsmatten als auch die innerörtliche Trasse Münchweier des Geh- und Radweges von Münchweier nach Ettenheimmünster wurden in das Landesförderprogramm für kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur aufgenommen. Ettenheim kann nun dafür einen formalen Antrag auf Förderung einreichen.