Kreisliga: Der scheidende FCO-Trainer Sven Wagner sieht seine Mannschaft trotz Abstiegs gut aufgestellt
Auch wenn der Abschied beim Kreisligisten FC Ottenheim für Sven Wagner mit dem Abstieg in die B-Staffel kaum bitterer hätte ausfallen können, blickt der 31-Jährige trotzdem voller Stolz auf das Erreichte zurück. Im November hatte der junge Coach, der nun beim Landesligisten FSV Altdorf von Trainer Christoph Oswald das Zepter übernimmt, beim FC Ottenheim angeheuert und der angeschlagenen Mannschaft schnell wieder neues Leben eingehaucht. "Die Spieler hier sind alle sehr lernwillig und haben eine wirklich gute Entwicklung genommen", stellt Wagner seinen ehemaligen Schützlingen zum Abschied trotz des Abstiegs ein gutes Zeugnis aus. "Sie haben gezeigt, was sie können." Bei seiner Übernahme des nach zahlreichen zum Teil sehr hohen Niederlagen verunsicherten Teams sei es ihm zunächst darum gegangen, die Defensive wieder zu stärken, erinnert sich Wagner. Was auch gelang: Dreimal in Serie gewann sein Team, bevor es sich dem Liga-Primus aus Oberschopfheim knapp mit 0:2 geschlagen geben musste. Später, als das Selbstvertrauen wieder da war, habe er sich auf die Offensive konzentriert. "Das hat zwar geklappt, aber ein Nebeneffekt war, dass die Abwehr wieder anfälliger wurde", analysiert der 31-Jährige. "So haben wir in den letzten Spielen einfach zu viele Gegentore bekommen", sagt der gebürtige Stuttgarter vor allem mit Blick auf die vier Gegentore in den beiden entscheidenden Relegationsspielen gegen Hornberg.
Angst, dass "seine" Mannschaft nach dem Abstieg auseinanderbrechen könnte, hat Wagner nicht. "Die Jungs bleiben mit Sicherheit zum größten Teil auch in der nächsten Saison zusammen", so Wagner. Der neue Trainer Stefan Schlageter (bisher SV Dörlinbach) könne sich also auf eine intakte und spielstarke Truppe freuen, die in der kommenden Spielzeit wieder angreifen will. "Sie zeigen extrem große Spielfreude und wollen sich stetig weiterentwickeln. Wenn sie so weitermachen, steigen sie bestimmt sofort wieder auf", zeigt sich der scheidende Trainer zuversichtlich. "Ich werde mir auch in Zukunft Spiele von ihnen angucken, wenn es die Zeit zulässt, denn ich bin unheimlich stolz auf die Jungs."