Auch auf Leonie Bing (links) wird es gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach ankommen. Foto: Wendling

Ottenheim mit Rumpfteam gegen Tabellendritten

(tom). BW-Oberliga, Frauen: SG Kappelwindeck/Steinbach – TuS Ottenheim (Sonntag, 15 Uhr). Zuletzt erlebten die Gäste (Platz zwölf, 10:22 Punkte) einen Aufwärtstrend im Abstiegskampf. Doch vor der ohnehin schon schweren Aufgabe in Kappelwindeck (Platz drei, 24:8 Punkte) stellte sich während der Woche aus Sicht von TuS-Coach Tobias Buchholz die Ausgangslage als kaum noch machbar dar. Verletzungs- und Krankheitsausfälle haben sich in schwindelnde Höhen begeben. Der Ausfall von Nadine Makelko für die nächsten Monate (Riss vorderes Kreuzband) hat sich bestätigt, Theresa Günther ist schon längere Zeit angeschlagen und wird noch nicht fit. Vanessa Hoppen und Vivienne Quennet sind grippal aufs Krankenlager geworfen worden, Selina Gehrlein (Schulterverletzung) hat noch Rückstand. Unter dem Strich stehen damit nur noch sechs gesunde Spielerinnen zur Verfügung. Während der Woche unternahm der TuS den nur in absoluten Notsituationen angewandten Versuch, die Begegnung trotz eng getakteten Zeitplans zu verschieben. Einen abschließenden Bescheid konnte man bis Stand Donnerstagabend noch nicht vermelden. In Ottenheim stellte man sich daher darauf ein, am Sonntag in Kappelwindeck anzutreten. Buchholz erachtet die SG als "einen der Topfavoriten auf den Titel und die mit Sicherheit talentierteste Mannschaft der Liga". Die Gastgeberinnen spielen einen modernen Zerstörungs- und Konterhandball, der, einmal ins Rollen kommend, schwer zu stoppen ist. Von Ottenheimer Seite her bleibt der Versuch, vor allem Ballverluste zu vermeiden, um nicht immer und immer wieder in gnadenlose Konter zu laufen. Angesichts der Ausgangslage geht es aber auch darum, keine weiteren Verletzten mehr anzuhäufen.